Es ist eine herausfordernde Zeit für Apothekerinnen und Mitarbeiter. So sehen es die beiden Inhaberinnen Diana Blanke von der Easy Apotheke und Nicola Kallmeyer von der Marien Apotheke in Pattensen. Sie schildern, wie es ihnen derzeit ergeht.
Pattensen-Mitte.Sie stehen derzeit besonders im Fokus: Apotheken. In Pattensen gibt mit der Marienapotheke und der Easy Apotheke zwei, die Corona-Schnelltests anbieten. Die beiden Betreiberinnen Nicola Kallmeyer und Diana Blanke berichten, wie es ihnen kurz vor dem Jahresende ergeht, wie sie mit Anfeindungen umgehen und wie sie vom Impfen in ihren Einrichtungen halten. Die Hirsch Apotheke und die Burg Apotheke bieten aufgrund der kleinen Räumlichkeiten keine Tests an.
„Wir kriegen unheimlich viele Aggressionen der Kunden ab“, sagt Kallmeyer, die Inhaberin der Marien Apotheke an der Marienstraße ist. Sie nennt ein Beispiel: Ein langjähriger Kunde habe darauf gedrängt, kurzfristig einen Termin für einen Bürgertest zu bekommen. Als die Mitarbeiterin der Apotheke erklärte, dass sämtliche Termine sogar über die üblichen Zeiten hinaus vergeben seien, wurde der Mann laut. Es sei wichtig, schließlich wolle er zum Weihnachtsmarkt. Kallmeyer zuckt nach ihrer Schilderung des Vorfalls mit den Schultern. „Andere wollten einen Termin, weil sie zum Frisör oder ins Nagelstudio wollten“, sagt Kallmeyer. Für sie sei es wichtig, Personen zu testen, die kurzfristig ins Krankenhaus müssen. Etwa 70 Tests nehmen sie und ihre Mitarbeiterinnen pro Tag vor.