25 Jahre nach dem großem Pfingsthochwasser soll Jeinsen jetzt vor weiteren Überflutungen geschützt werden. Pattensens Stadtverwaltung schlägt den Bau eines Hochwasserschutzdamms vor. Ein Streitpunkt bei dem Thema bleibt allerdings bestehen.
Jeinsen. Nach jahrelangen Diskussionen hat die Stadtverwaltung jetzt einen konkreten Vorschlag zum Bau eines Hochwasserschutzes für Jeinsen vorgelegt. Vom Kreuzungspunkt B3/L460 soll in südlicher Richtung ein Hochwasserschutzdamm für rund 1,9 Millionen Euro erstellt werden, der ein Rückhaltevolumen von rund 217.000 Kubikmeter Wasser umfassen soll. Zusätzlich sollen Bäume und Büsche in der Beeke und am Ufer in Abstimmung mit der unteren Wasserbehörde geräumt werden. Dieser Empfehlung des beauftragten Ingenieurbüros Pabsch & Partner schließt sich die Stadtverwaltung an.
Die Gefahr eines HQ100, also eines Hochwassers, wie es alle 100 Jahre vorkommt, kann damit auf ein HQ5 bis HQ10 reduziert werden. „Ein hundertprozentiger Schutz für Jeinsen ist aufgrund der geografischen Lage kaum zu erreichen“, sagt der Erste Stadtrat und Leiter des Fachbereichs Technische Dienste, Axel Müller. Laut des vorliegenden Gutachtens müssten dafür im gesamten Ort Gewässer umgeleitet und neue Brücken gebaut werden. Die Kosten sollen dafür bei rund 8 Millionen Euro liegen.