Das Hörkunstfestival Intraregionale hat am Sonntag rund 80 Besucher zu den Ruinen der Benther Bergterrassen gelockt. Eine Klanginstallation und Führungen erweckten das frühere Ausflugslokal zu neuem Leben.
Benthe. Ein regionsweit viel beachtetes Kunstprojekt hat am Sonntag die überwucherten Bauruinen der Benther Bergterrassen für einen Tag zu neuem Leben erweckt. Anlässlich des mehrwöchigen Hörkunstfestivals Intraregionale nahmen insgesamt rund 80 Besucher an drei Führungen teil, um sich über die Geschichte des früheren Ausflugslokals und über eine Klanginstallation des österreichischen Künstlers Peter Kutin zu informieren. "Ich bin zu den Bergterrassen früher gerne mit meiner Frau zum Tanzen gekommen", erinnerte Wilhelm Kulke aus dem Arbeitskreis Ronnenberger Stadtgeschichte in einem seiner Vorträge an die einst belebte Gastwirtschaft.
Kulke war mit dem Kunstexperten Rainer Grimm sowie Vertretern der Hörregion Hannover und des Kunstraumes Benther Berg für einen Nachmittag zum inzwischen abgeschlossenen Privatgrundstück der einstigen Großgastronomie gekommen. Ihr Ziel: Ausflüglern vom Aufstieg und Niedergang der 1975 abgebrannten Bergterrassen zu erzählen. Anlass der Führungen war aber das von mehreren Kunstvereinen und der Hörregion veranstaltete Klangkunstfestival. Das Areal der früheren Ausflugsstätte, das laut Rainer Janssen vom Kunstraum inzwischen dem Inhaber des benachbarten Hotels gehört, ist wegen der Intraregionale bis 18. Juli für Publikum geöffnet – als einer von zwölf Ausstellungsorten im Umland Hannovers. Künstler Kutin haucht dem einstigen Ausflugsziel für gut fünf Wochen mit einer Klanginstallation Leben ein, täglich von 9 bis 21 Uhr.