Neue Zeitrechnung für den FDP-Stadtverband Ronnenberg: Dieter Herbst hat nach mehr als 25 Amtsjahren den Parteivorsitz an Sascha Goetz übergeben. Der 35-jährige Nachfolger setzt auf Teamarbeit.
Ronnenberg."Es ist Zeit für neue Gedanken. Jetzt müssen jüngere Mitglieder mehr Verantwortung übernehmen." Mit diesen Worten beschreibt der langjährige Chef des FDP-Stadtverbandes Ronnenberg, Dieter Herbst, seine Beweggründe, in die zweite Reihe zu rücken. Er hat den Parteivorsitz nach insgesamt 25 Amtsjahren in der vergangenen Woche an den 35-jährigen Sascha Goetz abgegeben. Herbst will sich künftig als FDP-Fraktionsvorsitzender auf die Arbeit als Ratsherr konzentrieren. Dass er im Parteivorstand als Beisitzer erhalten bleibt, ist dem Nachfolger sehr recht. "Wir setzen im Vorstand auf Teamarbeit", betont Goetz.
Herbst wollte den Führungswechsel schon vor etwa zwei Jahren abwickeln. „Aber dann kam die Pandemie“, begründet der 66-Jährige die Verzögerung. Mit dem Wechsel an der Spitze sei es nun möglich, die Parteiarbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Als kooptiertes Mitglied der ehemaligen Ratsgruppe und früherer Beisitzer sei Goetz der ideale Nachfolger, sagt Herbst. Zwar überschneide sich die Ratsarbeit mit vielen Aufgaben im Stadtverband. „Aber ich habe nun weniger mit der Parteiarbeit – auch auf Kreis- und Bezirksebene – zu tun“, sagt Herbst.