Minister Lies will bei Besuch keine Öffentlichkeit
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Die Firma Menke plant, die Kalihalde in Ronnenberg mit Bauschutt abzudecken.
© Quelle: privat
Ronnenberg. Die Ronnenberger SPD und die Bürgerinitiative "Bauschuttdeponie – Nein Danke!" erwarten am Montag, 8. Juli, den versprochenen Besuch des niedersächsischen Umweltministers an der früheren Kalirückstandshalde im Ort. Olaf Lies will sich vor Ort ein Bild der Situation machen. Anwohner protestieren seit fast einem Jahr gegen die Pläne der Firma Menke Umwelt Service Ronnenberg, auf der Halde Bauschutt einzulagern. Rudi Heim, Vorsitzender des Ortsvereins, erklärte jedoch, dass der Minister, anders als dies bei den vorangegangenen Politikerbesuchen verschiedener Fraktionen und Gremien der Fall war, nicht zu einem öffentlichen Termin anreisen wird. Stattdessen ist nur ein Besuch an der Halde und ein Informationsaustausch mit Vertretern der Bürgerinitiative geplant.
Zum bislang letzten öffentlichen Besuch waren Anfang Mai Mitglieder der Landtagsfraktion der Grünen nach Ronnenberg gekommen und hatten vor 60 Bürgern im Foyer der Marie Curie Schule klar Position gegen die Pläne der Firma Menke bezogen. Wenige Tage zuvor hatten 300 Ronnenberger vor der Firmenniederlassung Menkes in Hannover demonstriert.
Regionsversammlung mehrheitlich gegen Menke-Pläne
Indes will der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz der Regionsversammlung in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 13. Juni, um 14 Uhr im Neuen Regionshaus, Hildesheimer Straße 18, in Hannover eine Resolution auf den Weg bringen, die die Menke-Pläne ablehnt. Bemerkenswert ist die bislang einmalige Einigkeit der drei großen Fraktionen, CDU, SPD und Grüne, die diese Resolution gemeinsam eingebracht haben. Im zweiten Anlauf der Abstimmung ist, nach fraktionsinterner Beratung, nun auch die FDP als Antragssteller mit im Boot. Die Zustimmung des Ausschusses gilt daher als sicher.
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Von Uwe Kranz
HAZ