Der Benther Ortsrat möchte zur Kontrolle von Rasern eine Messtafel für die gefahrene Geschwindigkeit im Ort anschaffen. Doch schon bei der Frage, wer das Gerät überhaupt bezahlen darf, fangen die Probleme an.
Benthe. Auch in dem Ortsteil Ronnenbergs, der keinen Durchgangsverkehr zu verkraften hat, beklagen Bürger seit mehreren Jahren die Belastung durch Raser auf den Dorfstraßen. Um diese Tempoüberschreitungen zu reduzieren, erwägt der Ortsrat in Benthe, eine Geschwindigkeitsmesstafel anzuschaffen. Der Kauf eines solchen Messinstruments mit optischer Darstellung des gefahrenen Tempos für Autofahrer gestaltet sich aber schwieriger als gedacht. Einen entsprechenden Antrag musste der Ortsrat deshalb zuletzt erneut aufschieben.
Die Stadt Ronnenberg besitzt und betreibt ebenfalls entsprechende Tafeln, die nach Bedarf im gesamten Stadtgebiet aufgehängt werden. Damit stehen sie für Messungen in Benthe aber seltener zur Verfügung, als es den genervten Dorfbewohnern lieb ist. Diese würden gern dauerhaft die Geschwindigkeit auf den Dorfstraßen kontrollieren. Letztlich gilt fast überall Tempo 30, gerade auf den Einfallstraßen – Sieben-Trappen-Straße und Gergarten – sind die Autos aber nach dem Empfinden der Anwohner deutlich schneller unterwegs. „Der subjektive Eindruck der häufigen Geschwindigkeitsübertretung soll objektiviert werden“, begründet Ortsbürgermeister Henning Bitter (CDU) einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen.