Stadt Ronnenberg stellt Übersicht zu Bauleitplanverfahren vor
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In Planung: Auch bei der Bauleitplanung für einen neuen Windpark bei Linderte gibt es Fortschritte zu vermelden.
© Quelle: Julian Stratenschulte (Archiv)
Ronnenberg. Baugebiete, Schulen, ein Windenergiepark, ein Supermarkt, ein Gewerbegebiet und weitere Bauprojekte – in Ronnenberg kommt im Jahr 2023 offenbar einiges in Bewegung. Mit einer 13 Punkte umfassenden Liste hat Angela Meyer Everloh, Teamleiterin Stadtplanung, Bauaufsicht, Liegenschaften und Wirtschaftsförderung im Rathaus jetzt die Ratspolitiker auf den neuesten Stand der verschiedenen laufenden Bauleitverfahren gebracht.
Am weitesten fortgeschritten ist auf dieser Liste offenbar die Umgestaltung des Quartiers Memeler Straße in Empelde. Die KSG Hannover will dort den zweiten von fünf Bauabschnitten starten. Insgesamt werden Gebäude mit rund 100 Wohnungen abgerissen und Gebäude mit 130 Wohnungen gebaut. Die Planungsunterlagen liegen noch bis zum 17. März im Rathaus zur Einsicht aus.
Vorentwürfe für Leuchtturmprojekte sind in Arbeit
Bei der Planung des neuen Regiobus-Betriebshofes in Weetzen wartet die Verwaltung aus die Fertigstellung der erforderlichen Gutachten. Derweil werden die Vorentwürfe für die Bauleitpläne bearbeitet. Auch für ein weiteres Leuchtturmprojekt sind die Vorentwürfe bereits in Arbeit: Bis 2026 sollen nordöstlich von Linderte fünf große Windkraftanlagen entstehen – und die Stadt bei der Energieversorgung unabhängiger machen.
Wort halten will die Verwaltung in Bezug auch das kommende Baugebiet auf dem Zuckerfabrikgelände in Weetzen. Nachdem der Investor die Vorbedingungen erfüllt hat, visiert das Rathaus den 31. Mai für die Vorlage des Aufstellungsbeschlusses an. Am selben Tag soll laut der vorgelegten Liste auch der Aufstellungsbeschluss für den Sportpark am Rodelberg in Empelde vorliegen. Dazu hat Andrea Unterricker für das Team Ökologie und Klimaschutz noch für den März 2023 einen Beteiligungsprozess für Jugendliche angekündigt.
In Empelde soll im Zentrum und am Stadtrand gebaut werden
Ein dritter Aufstellungsbeschluss ist für das Baugebiet Nördlich der Erich-Kästner-Straße an der Bundesstraße 65 in Empelde für den 31. Mai angekündigt. Reihenhäuser mit 16 Wohneinheiten weist das Maßnahmenprogramm des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) in diesem Bereich aus. Gleiches gilt für einen Änderungsbeschluss für den Bebauungsplan 100 in Empelde. Dort ist unter anderem der Bau eines Kulturzentrums geplant.
Auch für das lange erwartete Gewerbegebiet Ronnenberg Nordost sind bereits konkrete Schritte eingeleitet. Laut Liste werden inzwischen Vorentwürfe erarbeitet. Bis zum 29. Juni sollen die Beschlüsse für die sogenannte frühzeitige Beteiligung vorbereitet werden.
Ein weitere Auslegungsbeschluss ist für das geplante Wohnungsbauprojekt Empelder Hof zwischen Bahnübergang und Dienstleistungszentrum an der Ronnenberger Straße in Empelde in Arbeit. Nachdem ein Teil der dortigen Fläche vor einigen Jahren als Wald deklariert worden war, müssen dafür aber noch Kompensationsflächen gesucht werden.
Investor in Ihme-Roloven prüft die Wirtschaftlichkeit
Ein weiterer Aufstellungsbeschluss könnte noch vor den Sommerferien entstehen. Allerdings müsste dazu der Investor für einen neuen Supermerkt neben der Kita Weetzen II an der Bröhnstraße noch konkrete Planungsunterlagen vorlegen. Eine weitere gewerbliche Planung erfolgt derzeit in Ronnenberg. Das Autohaus an der Bundesstraße 217 will sein Unternehmen auf der Dreiecksfläche zwischen Ihmer Landstraße und Bundesstraße erweitern. Laut Meyer-Everloh werden dazu gerade erste Gutachten erstellt.
Offenbar ist auch für das Baugebiet an der Hiddestorfer Straße in Ihme-Roloven ein möglicher Investor gefunden worden. Laut Liste aus dem Team Meyer-Everloh berechnet dieser aktuell die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens.
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Abschließend bezieht sich die Liste der Bauleitplanungen auch auf die beiden Schulstandorte in Weetzen und Benthe. Bis zum Schuljahr 2026/2027 sollen alle Grundschulen der Stadt auch baulich für den Ganztagsbetrieb fit gemacht werden. In diesen beiden Fällen sind Erweiterungen notwendig, für die die Stadt die benötigten Flächen bislang noch nicht erwerben konnte. Weitere Planungen und Beschlüsse hängen aber unmittelbar vom Kauferfolg ab und daraus resultierend, wo die Erweiterungen umgesetzt werden können.
Während in Benthe ein neuer Standort für die Kita gesucht wird, um Platz für die Schulerweiterung zu gewinnen, könnte in Weetzen ein kompletter Neubau erforderlich werden. Als Fläche dafür war zuletzt unter anderem der Riedekamp gegenüber der früheren Zuckerfabrik im Gespräch.