Seelze

Klassentreffen nach 57 Jahren weckt alte Erinnerungen

Die Schulkameraden sind immer noch so fröhlich wie früher.

Die Schulkameraden sind immer noch so fröhlich wie früher.

Seelze. Ihre Schulentlassung liegt bereits 57 Jahre zurück – trotzdem können sie sich noch gut an das Ereignis von 1962 erinnern. Zum Klassentreffen am Wochenende kamen 20 Schüler der damaligen Mittelschule nach Seelze. Eine von ihnen ist Waltraut Gertz, stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins. Sie organisierte das zweitägige Programm und lud ihre Klassenkameraden ein. „Früher hatten wir ausgemacht, uns alle fünf Jahre zu treffen“, erzählte sie und ergänzte, dass sich die Abstände im Laufe der Jahre jedoch vergrößert hätten. Zu dem Treffen am Wochenende kamen 20 Ehemalige, viele aus Seelze und der näheren Umgebung, manche hatten aber auch eine längere Anreise. Aus Stuttgart, München, Hamburg und sogar aus Toronto machten sie sich auf den Weg, um beim Klassentreffen dabei zu sein. Der 73-jährige Bernd Gentelmann aus Kanada nahm gern den langen Flug in Kauf, um seine alten Klassenkameraden zu sehen. „Ich bin eine Woche hier und besuche auch Freunde und Familie“, sagte er und betonte, dass ihm die Zeitverschiebung keine Probleme mache.

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Zwei Hamster in Unterricht

Das zweitägige Programm, das Gertz mit Unterstützung ihres Schulkameraden Johannes Zopf auf die Beine gestellt hat, bot den Ehemaligen viel Abwechslung. Bereits Sonnabendmittag traf sich die Gruppe zu einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant Hafenblick. Am Nachmittag ging es dann ins Heimatmuseum. Bei sonnigem Wetter genossen die Teilnehmer des Klassentreffens auf dem Museumsvorplatz Kaffee und Streuselkuchen. Viele alte Geschichten wurden erzählt und Fotos bestaunt. „Ich habe auch ein Fotoalbum hier, das wir mal mit nach Kanada genommen haben“, sagte Gertz lachend und berichtete von der Reise, die einige ehemalige Schüler 1987 unternahmen, um den alten Schulfreund in seiner Heimat Kanada zu besuchen. Dort habe man, so Gertz, viel über den alten Mathematik-Lehrer gesprochen, der die Schüler von der fünften bis zur zehnten Klasse begleitet hatte. Eine der vielen Anekdoten von damals blieb jedoch für alle unvergesslich: Die beiden Hamster, die in den Unterricht geschmuggelt wurden und bei einem Hamsterrennen für reichlich Unruhe sorgten.

Schulstunde wie vor 100 Jahren

Unterbrochen wurden die lebhaften Erzählungen vor dem Heimatmuseum von dem Läuten der Schulglocke. Museumslehrer Horst Henze bat ins Klassenzimmer und erläuterte seinen Schülern, wie eine Schulstunde vor 100 Jahren aussah. Im Anschluss daran folgte eine Führung im Museum. Gegen Abend gab es in den Bürgerstuben ein gemütliches Beisammensein mit gemeinsamem Essen. Der Sonntag steht schließlich ganz im Zeichen des Abschieds. Nach einem gemeinsamen Frühstück und dem Besuch des ersten MuSe-Konzertes brechen die ehemaligen Klassenkameraden zu ihrer Heimreise auf.

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Von Heike Baake

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