Der zweite Lockdown setzt dem Reitverein Meeresreiter in Seelze-Lohnde erneut heftig zu. Die Versorgung der 20 Pferde läuft im Notbetrieb, der Reitunterricht ist eingestellt. Der Vorsitzende fordert eine Perspektive.
Lohnde.Seit November vergangenen Jahres läuft der Reitbetrieb bei den Meeresreitern auf dem Hof von Heinrich Maaß bereits zum zweiten Mal auf Sparflamme. Der seither geltende erneute Lockdown verbietet den jungen Reitern, ihrem Hobby wie gewohnt nachzugehen. Für die 20 Schulpferde hat das zur Folge, dass sie die meiste Zeit des Tages auf dem Paddock oder in ihren Boxen verbringen, denn es sind nur wenige Vereins- und Vorstandsmitglieder, die sich um die Pferde kümmern dürfen.
In den vergangenen winterlichen Wochen war Reiten und Longieren aufgrund des gefrorenen Bodens gar nicht möglich. Das sogenannte monatliche Reitgeld zahlen die Reitschüler trotzdem weiter, auch wenn es derzeit keinen Unterricht gibt. Der Vereinsvorsitzende Mathias Klinge hatte die Mitglieder darum gebeten und den Beitrag als Spende deklariert. Ohne diese finanzielle Unterstützung kann der Verein nicht überleben. Sämtliche Fördertöpfe, darunter vom Landesportbund und vom Pferdesportbund Hannover, hat Klinge inzwischen angezapft und sich über diese Möglichkeiten schlaugemacht. Ständig wechselnde Bedingungen, um Anträge auf staatliche Überbrückungshilfe stellen zu können, machen das Prozedere nicht einfacher.