Seelze

Kinderkonferenz tagt alle 14 Tage

Alle 14 Tage treffen sich die Grundschüler zur Kinderkonferenz.

Alle 14 Tage treffen sich die Grundschüler zur Kinderkonferenz.

Seelze. Dinge mitbestimmen, Entscheidungen treffen, seine Meinung äußern und abstimmen – für die Grundschüler der Seelzer Regenbogenschule gehören diese Dinge zum Schulalltag dazu. Demokratie von Anfang an, das lernen sie alle 14 Tage freitags nach der fünften Stunde in der Kinderkonferenz, an der neben den Klassen- und Schulsprechern auch alle anderen interessierten Kinder teilnehmen können.

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Schüler planen Demo vor dem Rathaus

„Ich möchte dafür sorgen, dass die Umwelt geschützt wird. Deshalb fahre ich auch seit vielen Tagen nur noch mit dem Roller in die Schule“, erzählt der achtjährige Tjark. Für die Kinderkonferenz hat er ein Plakat mitgestaltet, das er am Freitag dort vorstellte. Mit fester Stimme erklärte der Drittklässler den rund 30 Kindern, was ihn bewegt, was man ändern sollte und wie Aufmerksamkeit für diese Themen erzielt werden kann. Läuft die Planung der Kinder wie vorgesehen, wollen sie mit der gesamten Schule am Freitag, 28. Juni, auf dem Rathausplatz in Seelze nach dem Vorbild der Jugendbewegung Fridays for Future für ein besseres Klima demonstrieren. Sie hoffen, dass auch Bürgermeister Detlef Schallhorn an diesem Vormittag Zeit für sie und ihr Anliegen hat. „Die Kinder werden nicht nur Plakate gestalten und mitbringen, sie werden auch Reden halten“, sagte Schulsozialarbeiter Bekir Bulut, der die Kinderkonferenz vor sechs Jahren ins Leben gerufen hatte.

Moderator wird zu Beginn bestimmt

„Es macht Spaß, über die Themen zu sprechen, für die im Unterricht keine Zeit bleibt“, sagte Julia (9) und nannte damit einen Grund, warum sie regelmäßig zur Kinderkonferenz kommt. Das können welche sein, die auf die Umwelt oder die Schule bezogen sind. Für die Kinder ist wichtig, dass die Dinge diskutiert werden, dass sie ihre Meinung äußern können und gehört werden. „Wir begegnen uns auf Augenhöhe“, sagte Bulut. „Die Schüler sollen lernen, ihre Interessen zu vertreten und sich dafür starkzumachen“, ergänzte Jaqueline Klanke, die die Kinderkonferenz als Lehrerin begleitet. Außerdem sei das Engagement in der Kinderkonferenz eine gute Vorbereitung für diejenigen, die sich an den weiterführenden Schulen in der Schülervertretung einbringen wollen. Ein Eingreifen seitens der Erwachsenen sei selten notwendig. „Die Kinder regeln das ziemlich gut allein“, berichtete Klanke von ihren Erfahrungen. Zu Beginn jeder Konferenz wird im Wechsel ein Mädchen und ein Junge für die Moderation bestimmt – das übernimmt stets der Moderator der vorangegangenen Kinderkonferenz.

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Seelzer Grundschüler diskutieren im Landtag

Die Kinderkonferenz der Regenbogenschule blickt auch über den Tellerrand hinaus. Gerade hat sie Regionspräsident Hauke Jagau einen Besuch im Haus der Region abgestattet. Vergangenes Jahr haben sich die Kinder außerdem den Bundestag in Berlin angeschaut. Und am Mittwoch, 5.Juni, steht ihnen ein ganz besonderer Termin bevor, wenn eine Abordnung der Seelzer Grundschule zur ersten landesweiten Kinderkonferenz nach Hannover in den Landtag reist, um sich mit Schülerparlamenten aus ganz Niedersachsen zu verschiedenen Themen auszutauschen.

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Von Sandra Remmer

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