Flüchtlingshilfe Sehnde feiert die Vielfalt
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Beim Kaffeetrinken kommen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten miteinander ins Gespräch.
© Quelle: Katja Eggers
Rethmar. Alt und Jung, Einheimische und Neubürger aus vielen Ländern: Die Flüchtlingshilfe Sehnde hat am Freitagnachmittag unter dem Motto „Wenn die Vielfalt Blüten trägt“ ein fröhliches Fest gefeiert und dem Motto der Veranstaltung dabei alle Ehre gemacht. Mit einem internationalen Büffet – auch vegetarisch und halal – allerlei Mitmachaktionen und Musik herrschte auf dem Gelände des ehemaligen Bundessortenamtes Vielfalt im wahrsten Sinne des Wortes.
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Zainab (8) und Linus (5) formen gemeinsam Samenbällchen.
© Quelle: Katja Eggers
Vielfalt als Markenzeichen
„Vor ziemlich genau zwei Jahren haben wir diesen Treffpunkt eröffnet, inzwischen ist die Vielfalt zu unserer Marke geworden“, erklärte Ortrud Mall, die Leiterin der Flüchtlingshilfe, in ihrer Begrüßungsrede. Der Verein hat sich seit 2016 die Förderung und Hilfe für Flüchtlinge und Asylsuchende auf die Fahne geschrieben, die sich in der Stadt Sehnde aufhalten, weil sie aus Ihren Heimatländern geflohen sind, um in Deutschland Asyl zu erhalten. Laut Mall sind es derzeit 336.
„Und die Vielfalt trägt Blüten“, betonte die Vereinschefin. So würden viele der geflüchteten Frauen Deutschkurse besuchen und hätten Prüfungen bestanden. Beratungen aller Art hätten zur Selbständigkeit der Geflüchteten beigetragen. „Miteinander zu feiern und zu sprechen schuf Vertrauen, Beziehungen sind entstanden und werden gepflegt“, berichtete Mall weiter.
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Belma Bikic schaut sich bei Horst Wollherr (links) und Karl-Heinz Reinsch in der Fahrradwerkstatt die Räder an.
© Quelle: Katja Eggers
Ein Dank an die Ehrenamtlichen
Sehndes Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke dankte am Freitag vor allem den Ehrenamtlichen, die neben den Hauptamtlichen der Stadt maßgeblich zur Integration der Geflüchteten beigetragen. Laut Mall sind derzeit rund 200 Helfer im Verteiler der Flüchtlingshilfe aufgeführt, darunter rund 50 regelmäßig Aktive. Viele haben Patenschaften übernommen und begleiten geflüchtete Familien persönlich.
Beim Fest der Vielfalt wurden denn auch sechs neue Bewohner im ehemaligen Bundessortenamt willkommen geheißen. Sie stammen unter anderem aus Syrien, dem Sudan und von der Elfenbeinküste und haben zuvor in der Flüchtlingsunterkunft in Höver gewohnt. Im Haupthaus des einstigen Bundessortenamtes leben damit jetzt insgesamt zwölf Geflüchtete.
Von Katja Eggers