Die Satirepartei Die Partei tritt zur Kommunalwahl in Sehnde an und schickt den 18-jährigen Schüler Jan Thomas ins Rennen. Er hält den Abriss des Rathauses für zu kostspielig und will es „lieber sprengen“.
Sehnde.Die Satirepartei Die Partei tritt zur Kommunalwahl auch in Sehnde an: Kandidat ist der 18-jährige Schüler Jan Thomas „mit Leistungskurs Politik“, wie es in der Pressemitteilung des Kreisverbandes Hannover heißt. Satirisch ist denn auch sein Wahlprogramm. Die zwei großen Themen in der jüngeren Geschichte Sehndes seien der Bau des Logistikzentrums sowie die Ableitung des Assewassers in die Schächte Friedrichshall und Hugo gewesen, sagt Thomas. Er schlage deshalb vor, unter das Logistikzentrum entweder ein Auffangbecken für Assewasser zu errichten oder gleich die Asse dahin zu verladen. Außerdem hält der 18-Jährige den Abriss des Rathauses für zu kostspielig. „Es sollte lieber gesprengt werden. Geht schneller, ist billiger und ein Schauspiel, von dem die ganze Stadt was hat.“
Zudem will Die Partei auch in Sehnde die lokale Wirtschaft unterstützen – mit einer Bierpreisbremse. „So werden schließlich lokale Wirtschaften gefördert und die Bürger und Bürgerinnen in die Lokale getrieben“, formuliert Thomas. „Dazu wird ein lokaler Bierpreisspiegel erhoben.“ Ferner wolle er sich den Themen widmen, „von denen alle anderen Parteien immer reden und nicht handeln“, von der Jugendarbeit über Umwelt-und Klimaschutz bis hin zur Digitalisierung in Schule und Verwaltung.