Technische Probleme: Das Citizenship macht nicht am Kanal in Sehnde Station
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Liegt jetzt in einer Werft: Mit diesem zu einem Boot umgebauten Hallendach schippern Künstler über den Mittellandkanal. Doch vorerst ist es nur von Berlin bis Magdeburg gekommen.
© Quelle: Martina Pozzan
Sehnde. Das Citizenship, ein schwimmendes künstlerisches Forschungsprojekt, das von Berlin aus zur Kunstausstellung documenta in Kassel schippern wollte, macht nun doch nicht Zwischenstation in Sehnde. Das für Sonntag, 26. Juni, ab 16 Uhr geplante Fest am Gelände des Rudervereins am Mittellandkanal ist am Freitagmorgen abgesagt worden. Der Grund: Das Citizenship, ein zu einer Art Hausboot umgestaltetes Hallendach, hat derzeit erhebliche technische Probleme. Am Donnerstag wurde es nach Angaben der Veranstalter in der Nähe von Magdeburg in eine Werft gebracht.
Nun stünden Anpassungen an, um die Balance des Schiffes neu zu justieren, bevor man weiterfahren könne. Nach Angaben aus dem Sehnder Rathaus hat bei den Künstlern, die an Bord sind, zudem die Corona-Pandemie zugeschlagen.
Planung für das Citizenship: Fahrt über Kanal und Flüsse bis Kassel
Im Rahmen der documenta fifteen in Kassel soll das Boot, ein Projekt des Zentrums für Kunst und Urbanistik, über die Havel, den Mittellandkanal, die Weser und die Fulda bis Kassel fahren. Zentrale Themen, die das Team auf der Reise begleiten, sind Energie- und Ressourcenteilung, kulturelle Identität und der Dialog zwischen Stadt und Land. Wann das Citizenship weiterfahren kann, und ob es noch in Sehnde Station macht, ist unklar.