Zwei Großbrände an ihrer Schule und die Corona-Pandemie mit Homeschooling: Der Abiturjahrgang 2022 der KGS Sehnde hat in seinen neun Jahren an der Schule viel erlebt. Jetzt ist er entlassen worden – mit einem ganz besonderen Prädikat.
Sehnde. Sie haben sich dicke Skijacken angezogen, um Klausuren zu schreiben – wegen der Lüftungsphasen in ihren Klassenräumen während der Corona-Winter. Sie konnten sich Unterricht im Schlafanzug erlauben – während der Videokonferenzen beim Homeschooling. Zweimal sahen sie sogar Teile ihrer Schule brennen – als der O-Trakt der KGS in Flammen stand und 2016 dann die Sporthalle abbrannte. Der Jahrgang, welcher jetzt die Kooperative Gesamtschule in Sehnde mit dem Reifezeugnis in der Tasche verlässt, hat wahrlich viel erlebt. Und er ist auch aufgrund seiner Leistungen ein Besonderer. 2,27 beträgt sein Notenschnitt. Besser war in den 18 Abiturjahren an der KGS zuvor noch nie ein Jahrgang.
106 erfolgreiche Schülerinnen und Schüler sind am Freitagabend mit ihren Zeugnissen versehen worden. Der Ort, an dem die stimmungsvolle Feier stattfand, war für die bewegte Schulzeit der jungen Leute sinnbildlich: Die Freifläche vor dem neuen W-Trakt der KGS, welcher auf dem Gelände der früheren Sporthalle hochgezogen wurde und in der Oberstufe als Unterrichtsstätte dient.