Wie die Spitze einer Rakete sieht das Gerät aus. Nur schießt es nicht mit Überschallgeschwindigkeit ins Weltall, sondern wühlt sich im Schneckentempo durch die Erde. „Berstlining“ heißt das Verfahren, mit dem jetzt auf 160 Metern Länge ein Mischwasserkanal im Volkspark saniert wurde. Bis der Park wieder uneingeschränkt nutzbar ist, dauert es aber noch einige Wochen.
Jan-Erik Bertram
Springe.Insgesamt wird der Kanal auf 280 Metern zwischen dem Feuerwehrhaus und der Ecke Kantstraße/Schopenhauerstraße saniert. Der erste Abschnitt führt mitten durch den Volkspark – und unter dem Spielplatz hindurch. Deshalb wird auch in geschlossener Bauweise gebaut. Heißt: Der alte Kanal wird nicht freigelegt und ausgetauscht. Stattdessen wird ein so genannter „Berstkopf“ – das Gerät, das aussieht wie eine Raketenspitze – durch das alte Rohr gezogen. Dabei zieht er das neue Rohr gleich hinter sich her. Weil der Berstkopf einen größeren Durchmesser hat als der Kanal, bricht – berstet – das Betonrohr. Die Trümmer werden zur Seite ins Erdreich gedrückt, sodass das neue Polyethylen-Rohr eingezogen werden kann.
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