Mindestens 500.000 Euro Verlust macht das Springer Hallenbad jedes Jahr – und die Tendenz ist steigend. Aber wo ist die Schmerzgrenze? Die Diskussion darum könnte bald Fahrt aufnehmen – auch wenn die Politik demnächst zunächst nur über einen sogenannten Liquiditätskredit für den Badbetreiber, die Stadtwerke Springe Holding, spricht.
Jan-Erik Bertram
Springe.Ein Liquiditätskredit ist für große Unternehmen ungefähr das, was für Privatpersonen ein Dispokredit ist: Wenn ich ungeplante Ausgaben habe, darf ich mein Konto überziehen – wenn die Bank weiß, dass regelmäßig Geld eingezahlt und das Minus ausgeglichen wird. Beim Hallenbad ist es so: Die Stadt hat das Hallenbad an die Stadtwerke Holding, deren Mehrheitseigner sie ist, abgegeben, die Holding wiederum an ihre Tochter, die Springer Bäder GmbH.