Für die Fledermäuse rund um Uetze ist Winterschlafzeit. Bernd Rose vom Naturschutzbund Burgdorf, Lehrte und Uetze kümmert sich darum, dass sie es in Bunkern und Betonröhren auch gut haben. Ein Besuch unter der Erde.
Hänigsen/Dollbergen.Bei zwei bis sechs Grad Celsius schläft es sich im Winter am besten. Und wenn dann noch eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 90 Prozent herrscht und die Belüftung stimmt – dann fühlen sich die Schützlinge von Bernd Rose vom Naturschutzbund Burgdorf, Lehrte und Uetze so richtig wohl in ihren Quartieren. Vorwiegend Braune Langohren sind es, die bis zum Frühling in den vom Fledermaus-Regionalbetreuer für ihre Bedürfnisse eingerichteten alten Bunkern, Kellern und Betonröhren in und rund um die Gemeinde Uetze überwintern. Auf dem alten Gasolingelände in Dollbergen ebenso wie in Eddesse im Landkreis Peine, in Burgdorf und Lehrte.
„Ab und an findet man auch mal eine Wasser- oder Fransenfledermaus. In anderen Gegenden ist das genau umgekehrt“, sagt Rose. An der Decke des alten Bunkers bei Hänigsen hat er Lochziegel befestigt, an der Wand Platten aus Stein und Styropor. Am Eingang gibt es zwei Steintürme. Rose versucht, den fleißigen Insektenfängern immer wieder etwas Neues anzubieten. Ob sie es wirklich mögen, zeige sich erst im Laufe der Zeit. Eins jedenfalls weiß er: „Da, wo man seinen Finger reinstecken kann, ist es ideal für Fledermäuse. Die lieben es, Körperkontakt zu den feuchten Steinen zu haben“, sagt Rose.