Eine Wiese am Fuhseufer bei Uetze-Dollbergen, die als Ausgleichsfläche für ein Bauprojekt dient, wird künftig als Pferdeweide genutzt. Das kritisiert ein örtlicher Jäger. Er sieht dadurch den Sinn der Schutzfläche gefährdet. Dem widerspricht die Region Hannover.
Dollbergen.Der Dollberger Gerhard Meyer kritisiert die neue Nutzung einer Ausgleichsfläche im Fuhsetal in der Gemeinde Uetze. Bislang wurde die 25.000 Quadratmeter große Wiese nur einmal im Jahr gemäht, jetzt hat sie der Dollberger Ponyverein von der Region Hannover gepachtet und bereits eingezäunt. „Extensive Pferdehaltung ist weniger Naturschutz als die bisherige Nutzung“, sagt Meyer. Die Wiese habe Rebhühnern, Kiebitzen und Feldlerchen wichtigen Lebensraum geboten.
Diese Auffassung teilt die Region als Eigentümerin der Grünlandfläche nicht. Vielmehr habe ein Gutachterbüro im Jahr 2018 festgestellt, „dass der Erfolg der Kompensation zu wünschen übrig ließ“, erklärt Regionssprecher Klaus Abelmann. Der angestrebte Naturschutzwert sei nicht erreicht worden. Daraufhin haben die Gutachter für die Fläche einen Pflege- und Entwicklungsplan erstellt. Dieser sieht laut Abelmann extensive Mahd oder extensive Beweidung vor.