Die Abstinenz hat ein Ende: Der Schützenverein Uetze hat nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause am Wochenende wieder Schützenfest gefeiert und dabei viel Zuspruch aus der Bevölkerung erfahren. Der Hitzemarsch am Sonnabend fiel ungewöhnlich lang aus.
Uetze. Endlich wieder Schützenfest in Uetze. Nach zwei Jahren Corona-Beschränkungen. Und dass sie darauf wieder richtig Lust hatten, bewiesen die Uetzerinnen und Uetzer beim großen Umzug am Sonntag. Da säumten sie in Massen die Straßen. Bei Donald Albrecht, Chef des Schützenvereins Uetze, waren alle möglichen Bedenken bereits am Freitagabend wie weggeblasen. „Es war für einen Freitag, der traditionell nicht so stark besucht ist, viel los auf dem Zelt“, sagte er. Auch schon der Kinderumzug am Nachmittag sei gut angenommen worden.
Premiere erlebte die Kranzniederlegung, die bei vielen Schützenvereinen fest dazu gehört. Als der Gedanke aufgekommen sei, ein Zeichen der Toleranz und des Gedenkens setzen zu wollen „haben wir nicht geahnt, welche tragische Realität dieser Anlass heute haben würde“, sagte Albrecht. „Unser Gedenken gilt daher nicht nur allen Opfern von Intoleranz, Krieg und Gewaltherrschaft. Sondern unsere uneingeschränkte Solidarität gilt heute ganz besonders unseren europäischen Schwestern und Brüdern in der Ukraine.“