Uetzes Feuerwehrsprecher Uwe Richter: Auf Kerzen und Kinder achten
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„Advent, Advent, die Wohnung brennt“ – Das wollen wir alle nicht!: Unter diesem Motto wirbt die Feuerwehr für einen vorsichtigen Umgang mit offenem Licht während der Festtage.
© Quelle: Soeren Stache/dpa (Symbolbild)
Uetze. Immer wieder kommt es rund um die Weihnachtszeit zu verheerenden Bränden. Auslöser sind zumeist brennende Kerzen auf langsam vertrocknenden Adventsgestecken oder Weihnachtsbäumen. Aus diesem Grund appelliert die Feuerwehr Uetze: stets die Kerzen im Blick behalten, gleiches gilt speziell für kleine Kinder. Unter dem Motto „Advent, Advent, die Wohnung brennt“ – Das wollen wir alle nicht!, wirbt die Feuerwehr für einen vorsichtigen Umgang mit offenem Licht während der Festtage.
Nach Auskunft von Uetzes Feuerwehrsprecher Uwe Richter hatte es in der jüngeren Vergangenheit zum Glück keine gravierenden Einsätze für die Ehrenamtlichen wegen brennender Adventskränze oder Weihnachtsbäume in der Kommune gegeben. Und das sei auch gut so. Anderenorts indes schon. Immer wieder kommt es in dieser Jahreszeit zu verheerenden Bränden. Aus diesem Grund hat nun auch der Feuerwehrverband Region Hannover – er vertritt immerhin 12.384 Mitglieder – bestehend aus Ehrenamtlichen und hauptberuflichen Einsatzkräften entsprechende Warnungen und Verhaltensregeln veröffentlicht.
„Brennende Kerzen stellen eine erhebliche Zimmerbrandgefahr während der Weihnachtszeit dar“, betont Richter. Aus diesem Grund sollten diese von Erwachsenen niemals aus dem Blick genommen werden. Besondere Obacht gilt, falls kleine Kinder im Haushalt leben oder zu Besuch sind. Das gelte nicht nur für Kerzen, sondern auch für herumliegende Streichhölzer oder Feuerzeuge.
Im Falle eines Falles immer von unten nach oben löschen
Ganz wichtig sei auch, Kerzen fernab brennbarer Gegenstände wie Gardinen oder Holzverkleidungen in Betrieb zu nehmen, listet Richter weitere Handlungsempfehlungen auf, die die Feuerwehr zur Weihnachtszeit kommuniziert. Dazu zählt auch Geschenkpapier. Eher ganz pragmatisch dazu auch: „Entzünden Sie Kerzen am Weihnachtsbaum von oben nach unten; löschen Sie sie in umgekehrter Reihenfolge ab.“ Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und wird so zur Brandgefahr. Aus diesem Grund sollten Kerzen rechtzeitig vor dem Herunterbrennen gelöscht werden. Zudem empfiehlt der Feuerwehrsprecher einen Eimer mit Wasser oder einen Feuerlöscher griffbereit zu haben.
Immer beliebter würden zudem elektrische Lichterketten. Doch auch von diesen ginge eine nicht zu unterschätzende Gefahr aus, weiß der Feuerwehrsprecher. „Achten Sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Die elektrischen Kerzen sollten ein Prüfsiegel tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.“ Das gelte auch für elektrische Außenbeleuchtung – etwa auf dem Balkon. Generell sollten Lichterketten nicht in Abwesenheit betrieben werden, weder innen noch außen.
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Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es dennoch zu einem Feuer kommen. „Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist“, lautet Richters Empfehlung. Falls das nicht gelingt, den Raum verlassen, die Tür schließen und sofort über den Notruf 112 die Feuerwehr alarmieren.