Noch steht das Landesraumordnungsprogramm oft der Installation größerer Solaranlagen auf Freiflächen entgegen. Doch eine Änderung ist geplant. Die Gemeinde Wedemark erstellt schon Prüfkriterien.
Wedemark. Auf Antrag der Gruppe Grün & Drei im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Gebäude sollte die Verwaltung der Gemeinde Wedemark damit beauftragt werden, Freiflächen für die Aufstellung von Fotovoltaikanlagen auszuweisen. „Uns ist dabei wichtig, dass Flächen, die geeignet sind, aktiv identifiziert werden, bevor Investoren mit dem Geldköfferchen kommen“, begründete Norbert Bakenhus von den Grünen den Antrag.
Ein ganz wichtiges Anliegen, fand auch Ausschussvorsitzender Walter Zychlinski, wenn auch der Antrag ein wenig verfrüht sei. Schließlich sind es auch nicht nur auswärtige Investoren, die in große Freiflächen-Solaranlagen investieren wollen, sondern vor allem einheimische Landwirte wie etwa Helmut Bäßmann aus Meitze, der wie berichtet um die Aufstellung seines sogenannten Agri-Solarparks entlang der A7 kämpft. Das Interesse an einer solchen zusätzlichen Einnahmequelle ist groß. "Täglich rufen Landwirte an und fragen, wie das geht", so Zychlinski.