„Kooperation mit Förderschule ist nicht überholt“
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Die Grundschule Bredenbeck ist sanierungsbedürftig. Hartung Die Gebäudetrakte der Grundschule Bredenbeck sind veraltet und müssen dringend saniert werden. Es gibt aber Pläne für einen Neubau.
© Quelle: Stephan Hartung
Bredenbeck. "Eine Kooperation ist mitnichten ein überholtes Auslaufmodell, sondern aktueller denn je", sagt Schulleiterin Tatjana Seidensticker nach der Kritik von Sylvia Thiel, der Behindertenbeauftragten der Region, an der Kooperation von der Janusz Korczak Förderschule und der Grundschule Wennigsen. Denn Eltern sollten sich nicht nur für oder gegen eine Inklusion entscheiden dürfen, sondern es sollten unterschiedliche Wege angeboten werden, Inklusion in die Tat umzusetzen. "Ich bin davon überzeugt, dass gemeinsames Lernen von Kindern aller Art die Gesellschaft verändern kann. Es macht das Miteinander offener und toleranter. Und es ist ein Grundrecht, auf deren Einhaltung ein jeder zu achten hat", sagt Seidensticker.
Zudem bräuchten die Kinder mit geistiger Entwicklung Rückzugsmöglichkeiten, Einzelförderungen, haben andere Pflege- und Essenszeiten – schlicht einen auf sie zugeschnittenen Rhythmus, argumentiert Seidensticker für das Kooperationsmodell in Bredenbeck. „Das ist wichtig. Und in dem inklusiven Modell der Grundschule Bredenbeck möglich.“ Dort werde selbstverständlich längst inklusiv gearbeitet und zusätzlich werde die Kooperation gefördert, ergänzt die Schulleiterin. „Der kooperative Unterricht beschränkt sich selbstverständlich nicht nur auf das gemeinsame Schulleben. Die Kernfächer werden ebenso gemeinsam gestaltet – aber eben nicht den ganzen Vormittag lang“, erläutert Seidensticker.
Von Lisa Malecha
HAZ