Hat der umstrittene Lichtergottesdienst in Wennigsen, an dem CDU-Fraktionschef Ernst Herbst beteiligt war, ein politisches Nachspiel? Dass die Kritik nicht abreißt, setzt die Christdemokraten unter Zugzwang. Ein Bekenntnis – für oder gegen Herbst – ist längst überfällig, findet André Pichiri.
Wennigsen.Ist es legitim, wenn Bürger an einem Montagabend zu einem Freiluftgottesdienst aufrufen? Klare Antwort: Ja. Auch die Kritik an den zuletzt sehr strengen Auflagen für kirchliche Veranstaltungen muss man den Initiatoren zugestehen. Trotzdem gibt es Gründe dafür, warum der "Lichtergottesdienst" so hohe Wellen geschlagen hat. Wer sich als Termin ausgerechnet einen Montagabend um 18 Uhr aussucht, muss zumindest in Kauf nehmen, dass viele Wennigser dies als Nähe zur Bewegung der "Spaziergänger" interpretieren. Auch das wäre in einer Demokratie, in der wir glücklicherweise leben und vor der im Übrigen auch die Corona-Kritiker auf jeder angemeldeten Veranstaltung Gebrauch machen, zu akzeptieren.
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