Angesichts des Mangels an Betreuungsplätzen für Kinder ist es für Wennigsens Tagespflegepersonen unverständlich, warum ihre Arbeit so wenig gefördert wird. Daran ändern auch erste Verbesserungen kaum etwas, berichten zwei Tagesmütter.
Wennigsen.Absicherung im Krankheitsfall, höhere Vergütung nach Qualifikation, Beitragsfreiheit für Kinder ab drei Jahren und eine jährliche Einmalzahlung für Ausstattungsgegenstände: Die Gemeinde Wennigsen hat mit einer neuen Satzung bessere Bedingungen für Tagesmütter und -väter geschaffen. Doch auch wenn sich vieles zum Positiven entwickelt habe, gebe es noch immer viel Luft nach oben, berichten zwei Wennigser Tagesmütter.
In vielen Nachbarkommunen, wie etwa Barsinghausen und Ronnenberg, wird die Kindertagespflege bereits seit Jahren ausgebaut, und die Konditionen für Tagesmütter und -väter werden stetig verbessert. Anders sah dies lange Zeit in Wennigsen aus, wo es seit 2014 keine Veränderungen gegeben hat. „Die Anforderungen der Region, etwa in Bezug auf Fortbildungen, die Räumlichkeiten und Sicherheit, sind allerdings von Jahr zu Jahr gestiegen“, sagt Christina Lambrecht. Die Tagesmutter setzt sich schon lange dafür ein, dass sie und ihre Kolleginnen bessere Arbeitsbedingungen bekommen.