Ein Feuer für den Klimaschutz? Evestorfs Ortsbürgermeister Ernst Herbst lädt für Sonnabend vor Ostern zu einem Mahnfeuer ein, um „mehr Tempo in den Klimaschutz zu bringen“. Doch das finden nicht alle Wennigser gut.
Evestorf.„Seit zwölf Monaten sind das öffentliche Leben und die Gemeinschaft in den Vereinen eingeschränkt. Außer der reinen Gefahrenabwehr sind der Feuerwehr sämtliche Aktionen untersagt. Einige Mitbürger hatten sich freiwillig in Quarantäne begeben – ihre Nachbarn haben sie in jener Zeit gut versorgt. Wenige gemeinschaftliche Dinge waren noch möglich, so die Deisterwanderung des DRK. Für das Engagement und die gegenseitige Solidarität danke ich.“ So steht es in einem Schreiben, das die Evestorfer in ihren Briefkästen gefunden haben. Absender ist Ortsbürgermeister Ernst Herbst.
Doch wozu das Ganze? Das erfährt man, wenn man den Brief weiter liest. Denn Herbst lädt für Sonnabend ab 19 Uhr zu einer stationären Kundgebung mit Mahnfeuer in der Feldmark an der Straße Zum Rießenfelde ein. Der Sinn dahinter: „Mehr Tempo in den Klimaschutz bringen“, heißt es in dem Schreiben. Denn „zur Energieeinsparung haben wir kürzlich einiges angeschoben. Leider schlummern diese Vorschläge in der Verwaltung noch vor sich hin“, begründet Herbst das Feuer im Zeichen des Klimaschutzes an Ostern. Welche das genau sind, dazu werde er am Sonnabend Stellung nehmen, sagt Herbst.