Das werden intensive Wochen im Wennigser Rathaus: Nachdem die Sanierungspläne für die Grundschule Bredenbeck vorerst gestoppt sind, muss sich die Verwaltung Gedanken machen, wie trotz Ukraine-Krise und den Folgen für die Bauwirtschaft ein zukunftsfähiges Gebäude zu bekommen ist. So viel steht fest: Der für 2026 festgelegte Start des Ganztagsbetriebs ist mit dem jetzigen Gebäude nicht zu machen.
Wennigsen. Die Planung für die Sanierung ist vorerst gestoppt. Was wird nun aus der Grundschule Bredenbeck? Zwei Monate nimmt sich die Verwaltung Zeit, um die wegen der Ukraine-Krise auf den Kopf gestellten Lage zu sondieren und einen neuen Fahrplan zu erarbeiten. Mehrere Varianten sind denkbar. Dass die Sanierung ungeachtet der Lieferengpässe und Kostensteigerungen wie beabsichtigt im September startet, ist laut Bürgermeister Ingo Klokemann (SPD) die unwahrscheinlichste davon. „Aber es wird weitergehen, und es muss auch weitergehen“, versicherte er nun im Schulausschuss. Denn die Zeit drängt: Bis 2026 muss die Schule für den Ganztagsbetrieb fit gemacht werden.
In der öffentlichen Sitzung legte die Verwaltung die Gründe für den Planungsstopp ausführlich dar. Klokemann betonte, dass die explodierenden Kosten in der Bauwirtschaft nicht der entscheidende Grund seien. Vielmehr könne nicht garantiert werden, das Material zum jeweils erforderlichen Zeitpunkt überhaupt zu bekommen. "Dann droht uns eine Dauerbaustelle", sagte er im Hinblick auf das Sanierungskonzept, welches Arbeiten im laufenden Betrieb inklusive der halbseitigen Öffnung des Daches vorsieht. "Es könnte eine Situation entstehen, in der wir den Schulbetrieb nicht mehr sicherstellen können", warnte Interims-Bauamtsleiterin Anette Lerch "vor einer Situation, die wir nicht mehr kontrollieren können, wenn wir erst mal anfangen zu bauen".