Für Geflüchtete aus der Ukraine bringt der Verein „Miteinander in Wennigsen“ gespendete Fahrräder wieder auf die Straße. Die Werkstatt benötigt jedoch Nachschub und hofft auf weitere Spenden.
Wennigsen. Die Hilfsbereitschaft in der Gemeinde für Geflüchtete aus der Ukraine hat viele Facetten. In der Fahrradwerkstatt des Vereins Miteinander in Wennigsen reparieren Ulrich Hoppe und Frank Woak gespendete Zweiräder, die anschließend den ankommenden Menschen übergeben werden. Angesichts der steigenden Nachfrage benötigen die ehrenamtlichen Schrauber jedoch Nachschub. „Wir freuen uns über jedes Rad, das gespendet wird“, sagt Hoppe. Auch über eine Verstärkung des Teams würden sie sich freuen.
Eine kleine Einschränkung hat der Aufruf allerdings. Stark beschädigte oder gar schrottreife Räder eignen sich nicht als Spende. Leichte Defekte sind für das fleißige Duo hingegen kein Problem. In ihrer kleinen Werkstatt in der ehemaligen Mühle an der Hirtenstraße sind die beiden Wennigser gut aufgestellt. Das fachliche Know-how bringt insbesondere Woak mit. Der gebürtige Ostfriese hat den Beruf des Zweiradmechanikers von der Pike auf gelernt. Mittlerweile ist er Rentner. „Die Lust am Schrauben ist aber geblieben“, sagt der 65-Jährige bei einem Werkstattbesuch, während er gerade fachmännisch eine kleine „Acht“ in einem Hinterrad entfernt.