Finanzierungslücke nach Umbau
Dass sich die Region beim Bau eines Regenrückhaltebeckens in Bredenbeck querstellt, ist an sich keine gute Nachricht. Die Gemeinde Wennigsen kann das dafür verplante Geld nun aber immerhin nutzen, um im Wasserpark eine Finanzierungslücke von rund 204.000 zu schließen.
Wennigsen. Die Gemeinde Wennigsen steht zu ihrem Wasserpark – auch wenn es jetzt nochmal Geld kostet. Der Finanzausschuss gab am Mittwochabend grünes Licht für die Auszahlung von rund 204.000 Euro, die nach dem Umbau des Naturbades als Fehlbetrag zu Buche stehen. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Rat müssen dafür Haushalt immerhin keine zusätzlichen Mittel eingestellt werden. Weil ein für 2022 geplantes Regenrückhaltebecken in Bredenbeck vorerst nicht gebaut werden kann, fließt das dafür vorgesehene Geld in den Wasserpark.
Kostenkalkulationen sind bei Bauprojekten nicht erst seit der Ukrainekrise mit Vorsicht zu genießen. Auch im Wasserpark waren für die ursprünglich veranschlagten Kosten von brutto 1,1 Millionen Euro schnell hinfällig. "Arbeiten im Bestand bedeuten immer einen Mehraufwand. Und das haben auch wir zu spüren bekommen", hatte Martin Dankert aus dem Vorstand des privaten Betreibervereins bereits im Mai gegenüber der Politik erklärt. Mehrkosten seien insbesondere wegen zusätzlicher Abbrucharbeiten und beim Rohrleitungsbau entstanden.