Ein erster Anlauf, in Wunstorf Stolpersteine zum Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus zu verlegen, war gescheitert. Nun startet der Arbeitskreis Erinnerungskultur einen neuen Versuch.
Wunstorf. Ein denkbar ungünstiger Starttermin: Gleich zu Beginn drohte der Arbeitskreis Erinnerungskultur wieder auseinanderzufallen. Er hatte erst kurz vor der Corona-Pandemie seine Arbeit aufgenommen. „Wir haben Corona überlebt“, sagt der Vorsitzende Andreas Varnholt erfreut. Und das, obwohl es keine virtuellen Treffen in den vergangenen zwei Jahren gab.
In der Initiative haben sich Stadtarchivar Klaus Fesche, Vertreterinnen und Vertreter vom Forum Stadtkirche, der evangelischen und katholischen Kirche, vom Klinikum der Region Hannover sowie Geschichtslehrer vom Hölty-Gymnasium und Privatpersonen zusammengefunden. Sie entwickelte sich aus dem Arbeitskreis „75 Jahre Befreiung Konzentrationslager“, die 2020 eine Reihe von gut besuchten Veranstaltungen zu dem Thema organisierte. Den Vorsitz übernahm Wunstorfs ehemaliger Baureferatsleiter Andreas Varnholt von Heimatforscher Heiner Wittrock.