Eklat bei „Chez Krömer“: Kurt Krömer bricht Sendung mit Faisal Kawusi ab
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Moderator Kurt Krömer (r.) im Gespräch mit dem Comedian Faisal Kawusi.
© Quelle: rbb/Carolin Ubl
Berlin. Hitziges Gespräch bei Moderator Kurt Krömer: Während eines Interviews mit dem Comedian Faisal Kawusi ist es in der RBB-Sendung „Chez Krömer“ zu einem Eklat gekommen. Krömer brach das Interview, das in der ARD-Mediathek abrufbar ist, schließlich ab.
In dem Gespräch ging es unter anderem um einen geschmacklosen Instagram-Kommentar Kawusis zum Thema K.O.-Tropfen. Krömer kritisierte den Comedian zudem für eine als rassistisch kritisierte Äußerung Kawusis gegenüber der „Let‘s Dance“-Jurorin Motsi Mabuse und für eines seiner Tourplakate, das an die tödliche Festnahme von George Floyd 2020 erinnerte. Kawusi, dessen Eltern 1989 als politische Flüchtlinge aus Afghanistan nach Deutschland gekommen waren, reagierte gereizt und erklärte, er sei nicht rassistisch und auch sonst niemandem gegenüber feindlich eingestellt.
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Der Streit zwischen beiden eskalierte schließlich. „Ich hab‘ auch keinen Bock mehr“, sagte Krömer. „Wir haben inklusive dir nur Arschlöcher hier.“ Anschließend brach der Moderator das Gespräch mehrere Minuten vor Ende vorzeitig ab und verließ den stilisierten Verhörraum. Anschließend sagte er vor den Kameras: „Heute ist der Tag, wo ich glaube (...), dass ich nach Hause gehe und mal gucke, ob ich das Konzept vielleicht noch mal überdenke.“ Dann stand er auf und ging.
Faisal Kawusi: „Richtig schamlos, richtig respektlos“
Die Auseinandersetzung war damit aber noch nicht beendet. Auf der Streamingplattform Twitch schimpfte Kawusi über die Sendung, er habe „wirklich einen ganz, ganz schlimmen, einen ganz, ganz ekligen Tag“ gehabt, zitiert unter anderem das Portal „t-online“ aus dem Videostream. Krömer sei „richtig unkorrekt, richtig schamlos, richtig respektlos, richtig selbstgerecht“ gewesen. Er sei ein „Mobbingopfer“, so Kawusi weiter.
In der Show stellen sich Promis und Politiker den Fragen von Moderator Kurt Krömer. Zu den Gästen zählten unter anderem Ex-„Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt, der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und die frühere AfD-Parteichefin Frauke Petry.
RND/dpa/seb