„Willst du mich verarschen?“: Aus für Amira Pocher nach Impro-Challenge im „Let’s Dance“-Halbfinale
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Amira Pocher and Massimo Sinató sind in Show elf von "Lets Dance" ausgeschieden.
© Quelle: Getty Images
„Was ist noch mal ein Federschritt?“, fragt Amira Pocher ihren Tanzpartner Massimo Sinató ausgerechnet beim „Impro Dance Even More Extreme“ von „Let’s Dance“ (RTL). Neben zwei Einzeltänzen ist die Spontanchallenge der Knackpunkt des Halbfinales: Die verbliebenen vier Paare ziehen aus der Loskugel einen Tanz mit unbekanntem Song, haben 90 Sekunden Zeit zum Umziehen und 30 Sekunden für die Vorbereitung mit dem Profi. In Amiras Fall herrscht erst mal pure Verwirrung. „Wie, Slowfox?“ „Willst du mich verarschen?“, gibt Massimo Sinató der Grimassen schneidenden Amira zurück: „Mach jetzt keine Comedy.“
Doch erst mal gibt es keinen Grund zur Panik. Was die Moderatorin bei den Standardtänzen in Show elf zeigt, ist pure Eleganz. Von der lustig-selbstironischen Sportlerin zur Femme Fatale nicht nur des Federschritts: „Ein dynamischer Traum in Pink“, kommentiert Jorge González Amiras Kleid und ihren Quickstep zu „Valerie“ von Amy Winehouse. Ihr lasziver Tango zu Mozarts 40. Symphonie begeistert den erneut mehr als skurril frisierten Juror endgültig: „Mozart hat sich gerade 50-mal umgedreht – wo auch immer er liegt. Ich bin zwar gay, aber jetzt überlege ich es mir noch mal.“
Oliver Pocher bleibt der Gang aufs Tanzparkett verwehrt
Nach González‘ „Oh là là“-Begeisterungssturm sorgt Joachim Llambi für den gewohnt nüchternen Gegenpart: „Letztlich zählt die Fußarbeit, der Wechsel von Ballen- und Fersenschritt.“ Mit 22 Punkten wurde Pochers improvisierte Einlage immerhin besser bewertet als Mesters, der für seinen Jive nur 19 Punkte bekam. Am Ende unterliegt Amira jedoch in der Zitterpartie gegen Mathias Mester. Ihrem raumgreifend eleganten Ausdruck hält der Leichtathlet eisernen Willen und Selbstüberwindung entgegen. „Du zeigst hier, dass jeder alles machen kann“, hält ihn Motsi Mabuse für ein Vorbild: „Du machst das richtig gut.“
Einem berührenden Contemporary zum Thema „Liebeskummer“ („Ich habe mein Leben in die Hände einer Frau gelegt und bin betrogen worden“) folgt die humorvolle Erleichterung mit einem Quickstep, an dessen Ende die „Hochzeit“ mit Tanzpartnerin Renata Lusin steht (Daniel Hartwich: „Der Valentin kann jetzt seinen Kaugummiautomaten-Ring zurückgeben“). Den Brautstrauß fängt Jorge González und es könnte alles so harmonisch sein, bliebe Amira Pocher nach ihrem Aus nicht nur ein Trost: „Morgen muss ich immerhin nicht früh aufstehen.“ Verpasst ist auch die Chance, als Finalteilnehmerin ein flottes Tänzchen mit dem Ehemann aufs Parkett zu legen: Das kündigte Oliver Pocher im gemeinsamen Podcast „Die Pochers“ für den Fall der Fälle an. Ob als Angebot oder Drohung, blieb offen.
Janin Ullmanns Rumba versetzt die Jury in Ekstase
Weiterhin früh aufstehen müssen kommende Woche die Finalteilnehmer Mathias Mester, René Casselly und Finalistin Janin Ullmann – Letztere als „Klassenbeste“, die um ein Haar den Gute-Noten-Rekord von Ella Endlich brach. Die Sängerin erreichte 2019 siebenmal die Höchstwertung von 30 Punkten, bei Janin blieb es erst mal bei sechs. Doch auch sie liefert ähnlich routiniert perfekt ab – bei gleichzeitigem ständigen „Horror“, eventuell zu versagen. Während ihr Paso Doble tatsächlich etwas „wacklig und too much“ (Llambi) ausfiel, versetzte die Rumba mit Zsolt Sándor Cseke die Jury regelrecht in Ekstase.
Und so gilt Ullmann als Favoritin auf den „Dancing Star 2022″, zusammen mit René Casselly, der gemeinsam mit einer mit blauen Flecken gezeichneten Kathrin Menzinger Höchstleistungen bei Charleston und Contemporary auf das Parkett zauberte. Im Finale könnte es für den Zirkusartisten aber eng werden: Da werden Hebefiguren verboten sein. In die Höhe weist da laut Motsi Mabuse nur eins: „Der Druck ist jetzt nach oben.“
RND/Teleschau
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