Medien

ARD schickt wieder einen Journalisten in die Ukraine

Das ARD-Logo am Münchner Funkhaus.

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Mindestens 25 deutsche Journalistinnen und Journalisten befinden sich in der Ukraine, um vor Ort über die aktuellsten Entwicklungen rund um Putins Krieg zu berichten. Das geht aus Recherchen des Medienmagazins „Zapp“ des Norddeutschen Rundfunks (NDR) hervor (Stand: 28. Februar). In der Ukraine nicht mit einer Reporterin oder einem Reporter vertreten war bis zuletzt die ARD.

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Korrespondentin Ina Ruck (WDR) hatte kurz nach Ausbruch des Krieges das Land verlassen, berichtete der Branchendienst „Meedia“ unter Berufung auf den NDR. Ruck ist seit mehreren Jahren Leiterin des Studios Moskau.

+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++

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ARD-Korrespondent seit Mittwoch in der Ukraine

Seitdem habe sich aber keine Journalistin und kein Journalist der ARD in einer Stadt in der Ukraine befunden. Der größte öffentlich-rechtliche Sender hatte mit einem ORF-Korrespondenten zusammengearbeitet, zudem sei „ARD-Korrespondent Danko Handrick (MDR) im unmittelbaren Grenzgebiet auf ukrainischer Seite an der Grenze zur Slowakei“ gewesen, heißt es laut „Meedia“.

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In einer Stellungnahme des NDR, der für das ARD-Studio in Moskau und die Korrespondenten und Korrespondentinnen vor Ort zuständig ist, gegenüber dem Branchendienst heißt es, dass am 2. März nun wieder ein ARD-Korrespondent in die Ukraine gereist sei. Weitere Einsätze würden derzeit vorbereitet. Zudem sei eine freie Journalistin vor Ort und man arbeite mit ukrainischen Kolleginnen und Kollegen zusammen.

Private stärker vertreten als die Öffentlich-Rechtlichen

Unter den mindestens 25 deutschen Journalistinnen und Journalisten befanden sich Ende Februar laut „ZAPP“ zwei für das ZDF sowie drei für die „Deutsche Welle“ in der Ukraine. Die privaten Medienanstalten waren laut des Berichts stärker vertreten. Für RTL und N-TV waren drei, für den „Spiegel“ fünf und für den Axel-Springer-Verlag insgesamt sieben Reporterinnen und Reporter vor Ort.

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Die tatsächliche Zahl der Berichterstatterinnen und Berichterstatter aus Deutschland in der Ukraine dürfte aber deutlich höher sein. Fotografinnen und Fotografen, Kameraleute und weiteres Personal wurden vom Medienmagazin nicht mitgezählt.

Deutscher Journalistenverband: Reporter in Ukraine nicht angreifen

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) appelliert derweil an die Kriegsparteien in der Ukraine, keine Reporter anzugreifen. Anlass sei die Verletzung von zwei dänischen Journalisten in der Stadt Okhtyrka im Osten der Ukraine, erklärte der DJV am Mittwoch in Berlin. Die Berichterstatter, die Schutzwesten trugen, seien bereits am vergangenen Samstag von Geschossen getroffen worden, wie erst jetzt bekannt geworden sei.

Die beiden Kollegen hätten nichts anderes gemacht, als ihren Journalistenberuf ernst zu nehmen, sagte der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall. Im Kriegsgebiet hielten sich insgesamt etwa 1000 Journalistinnen und Journalisten aus aller Welt auf, berichtete der DJV unter Berufung auf Angaben des ukrainischen Militärs.

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Nach Artikel 79 der Genfer Konvention gelten Reporter als Zivilisten. Die Konfliktparteien müssten alles unternehmen, um das Leben der Journalisten und Journalistinnen zu schützen, sagte Überall.

RND/nis mit epd

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