Unterwasserkabel gekappt - Dänische Insel Bornholm ohne Strom
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/CBQJ5FL2EKKKVQGT2KFJNHFKTA.jpg)
Rønne: Auf ganz Bornholm ist am Montagmorgen der Strom ausgefallen (Archivbild).
© Quelle: dpa-tmn
Rønne. Auf der dänische Ostseeinsel Bornholm ist am Montag der Strom ausgefallen. Die Behörden teilten mit, ein Unterwasserkabel, das Strom aus Schweden liefere, sei gekappt worden. Die Ursache war nicht bekannt. „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinen Grund, über die Ursache zu spekulieren“, teilte der Versorger Trefor auf seiner Website mit. „Und wir sind dabei zu klären, was für den Stromausfall verantwortlich ist.“
Der Stromausfall ereignete sich den Angaben zufolge kurz vor 8 Uhr morgens. Trefor erklärte, ein Drittel der Bevölkerung sei gegen 9.35 Uhr wieder versorgt worden. Bis zum Mittag sollte die gesamte Insel wieder ans Netz angeschlossen sein. Bornholm ist rund 590 Quadratkilometer groß. Auf der Insel südlich von Schweden leben knapp 40.000 Menschen.
Im vergangenen Monat wurden zwei von Russland gebaute Erdgaspipelines in der Ostsee durch Explosionen beschädigt - zwei Lecks wurden vor Schweden und zwei vor Dänemark gemeldet. Alle befanden sich in internationalen Gewässern. Die Behörden in Dänemark und Schweden teilten mit, für den vorsätzlichen Sabotageakt an den Leitungen Nord Stream 1 und 2 seien mehrere Hundert Kilogramm Sprengstoff verwendet worden.
RND/AP