Videos vom Erdbeben in Japan: Heftige Erschütterungen und verwüstete Räume
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Der Nordosten Japans ist am 16. März von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. Häuser wurden teilweise schwer beschädigt wie hier in der Stadt Kunimi in der Präfektur Fukushima.
© Quelle: IMAGO/Kyodo News
Bebende Erde, schwankende Wände, zerstörte Gebäude: Japan ist am Mittwochabend (Ortszeit) von einem lang anhaltenden Erbeben erschüttert worden. Die Meteorologische Behörde gab die Stärke zunächst mit 7,3 an, korrigierte sie später jedoch auf 7,4. Besonders betroffen: die Präfektur Fukushima, vor deren Küste das Zentrum in rund 60 Kilometern Tiefe lag. Vier Menschen sind laut dem japanischen Chefkabinettssekretär Hirokazu Matsuno dabei ums Leben gekommen, weitere 107 wurden verletzt.
Tsunamiwarnung: Schweres Erdbeben vor der Küste Japans
Das Epizentrum des Erdbebens soll vor dem Nordosten des Landes gelegen haben. Der Sender NHK gab die Stärke zunächst mit 7,3 an.
© Quelle: Reuters
Wie schwer das Beben war, zeigen zahlreiche Aufnahmen, die in den sozialen Netzwerken kursieren. In einem auf Twitter veröffentlichten Video ist zu sehen, wie ein Büro durch die Erschütterungen völlig verwüstet wird. Unterlagen und andere Gegenstände verteilen sich auf dem Boden, Schränke kippen um.
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Verwüstete Wohnungen und entgleister Zug
Das Beben begann kurz vor Mitternacht, viele Japaner und Japanerinnen lagen bereits in ihren Betten. Welches Chaos die schweren Erschütterungen in einer Wohnung anrichteten, zeigt ein anderes Video. Noch während die Wände stark wackeln, filmt der Bewohner den verwüsteten Wohnraum und die von Schrankinhalten übersäte Küche.
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Durch das Beben entgleiste auch ein Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszug – die rund 100 Passagiere an Bord des Shinkansen blieben laut Medienberichten jedoch unverletzt. Eine Aufnahme aus einer leeren U-Bahn dokumentiert, wie der Zug hin und her gerüttelt wird. Die Haltegriffe an der Decke schwanken heftig von links nach rechts.
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Erdbeben auch in weit entfernten Landesteilen
Selbst in der rund 300 Kilometer entfernten Hauptstadt Tokio waren die Erschütterungen noch deutlich zu spüren, wie unter anderem das Twitter-Video einer Auswanderin belegt. Sie schreibt dazu, es sei das schwerste Erdbeben, das sie seit ihrer Auswanderung 2017 in Japan erlebt hat.
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Auch in weit entfernten Regionen des Landes, wie der Tokioter Nachbarpräfektur Kanagawa sowie in den Präfekturen Ibaraki, Akita und Yamagata im Norden, gab es Verletzte, wie es in Berichten heißt. Zusätzlich kam es zu großflächigen Stromausfällen. Zwischenzeitlich waren zwei Millionen Haushalte ohne Strom. Festgehalten ist das unter anderem im Video eines Mopedfahrers, der sich plötzlich auf einer dunklen Straße wiederfindet.
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Erdbeben weckt Erinnerungen an Katastrophe vor elf Jahren
Eine gestern herausgegebene Tsunamiwarnung der japanischen Wetterbehörde ist am frühen Donnerstagmorgen zurückgenommen worden. Lediglich bis zu 29 Zentimeter hohe Wellen erreichten die Küste in Ishinomaki – etwa 290 Kilometer nordöstlich von Tokio.
Das Beben weckte schlimme Erinnerungen an die verheerende Katastrophe 2011, als eine gigantische Flutwelle Städte und Dörfer an der Pazifikküste niederwalzte. Damals kam es im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi zu einem Super-GAU. Das Erdbeben hatte in der Atomruine eine Panne ausgelöst, bei der unter anderem der Druck in einem der Sicherheitsbehälter gesunken war. Der Betreiber hatte jedoch vorerst Entwarnung gegeben: Es sei bisher keine Strahlung ausgetreten.