Tödlicher Bootsunfall auf Gardasee: Zwei Deutsche zu Haftstrafen verurteilt
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Forensiker begutachten den Schaden an einem Boot im Hafen von Salo. Zwei Münchner sollen in einer Nacht im Juni ein Motorboot gesteuert haben, das mit einem kleinen Boot kollidierte. Dabei starben die beiden Insassen des kleinen Bootes.
© Quelle: Gabriele Strada/AP/dpa
Brescia. Im Prozess nach dem tödlichen Bootsunfall auf dem Gardasee in Italien hat das Gericht in Brescia die beiden angeklagten Deutschen zu Haftstrafen verurteilt. Der Bootslenker erhalte vier Jahre und sechs Monaten und der Bootsbesitzer zwei Jahre und elf Monate, erklärte Richter Mauroernesto Macca am Montag in der norditalienischen Stadt.
Die beiden 52 Jahre alten Münchener prallten am 19. Juni kurz vor Mitternacht in der Nähe des Westufers des Sees mit dem Holzboot eines italienischen Pärchens aus der Umgebung zusammen. Der 37-jährige Umberto Garzarella und seine Freundin Greta Nedrotti (25) starben.
Anklage wegen fahrlässiger Tötung und unterlassener Hilfeleistung
Die Deutschen sagten Ende Februar vor Gericht aus, in der Nacht nicht bemerkt zu haben, mit einem Boot kollidiert zu sein. Stattdessen gingen sie von Treibgut aus. Die Männer waren wegen fahrlässiger Tötung und unterlassener Hilfeleistung angeklagt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
RND/dpa