Mietern und Mieterinnen werden nach Großbrand in Essen neue Wohnungen angeboten
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Der Wohnkomplex fing in schneller Zeit Feuer.
© Quelle: imago images/Reichwein
Essen. Eine Woche nach dem verheerenden Brand in einem Essener Mietshauskomplex hat die Polizei Teile des Gebäudes wieder für den Eigentümer freigegeben. In anderen Gebäudeteilen liefen die Arbeiten der Sachverständigen weiter. Eine Brandursache stehe weiter nicht fest, sagte ein Polizeisprecher am Montag.
128 Menschen hatten durch das Feuer am 21. Februar ihre Wohnungen und vielfach ihr komplettes Eigentum verloren. Das Haus muss abgerissen werden. Den Schaden schätzt der Eigentümer, die Wohnungsgesellschaft Vivawest, auf eine zweistellige Millionensumme.
Alle betroffenen Mietparteien haben Wohnangebote bekommen
Alle 38 von dem Feuer betroffenen Mietparteien hätten inzwischen Angebote für andere Wohnungen bekommen. Erste Besichtigungen hätten bereits stattgefunden und für zehn Wohnungen lägen Reservierungen der Mieter vor, teilte Vivawest mit. Die Mieter waren nach dem Brand entweder privat untergekommen oder Vivawest hatte ihnen auf Kosten des Unternehmens Hotelzimmer angeboten.
In der Stadt gibt es eine große Spendenbereitschaft: Bis Ende vergangener Woche seien bereits mehrere Hunderttausend Euro zusammengekommen, teilte die Stadt mit. Die Post habe eine Ausgabestelle für die Post der betroffenen Mieter eingerichtet. Die Theater und Philharmonie Essen (TUP) plant für den 3. März ein Benefizkonzert mit Auszügen aus bekannten Opern- und Ballettwerken. Die Erlöse sollen vollständig an die Betroffenen gehen.
Wohnkomplex stand in sehr kurzer Zeit komplett in Flammen
Bei dem Feuer hatte der viereinhalbstöckige Wohnkomplex in sehr kurzer Zeit komplett in Flammen gestanden, 35 Wohnungen brannten völlig aus, insgesamt 39 können nicht mehr benutzt werden.
RND/dpa