Deutscher Tierschutzbund evakuiert Dutzende Tiere aus Odessa
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Hunde aus dem Tierschutzzentrum Odessa beim Transport.
© Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V.
Bonn, Odessa. Der Deutsche Tierschutzbund hat Tiere aus seinem Tierschutzzentrum in Odessa evakuieren können. Mit zwei Transporterfahrten seien 44 Hunde und 15 Katzen in den vergangenen Tagen von der Ukraine über die Republik Moldau bis nach Rumänien gebracht worden, teilte Tierschutzpräsident Thomas Schröder am Mittwoch in Bonn mit. Alle Tiere seien wohlbehalten im rumänischen Pitesti angekommen. Etwa zehn verbliebene Straßenhunde sowie ausgesetzte oder zurückgelassene Tiere würden weiter vor Ort in Odessa versorgt.
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bleiben in Tierschutzzentrum
Angesichts der sich zuspitzenden Lage in der Ukraine durch die Angriffe des russischen Militärs bleibe die Sorge um Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Zentrums, die ihre Heimat nicht verlassen möchten oder dürfen und sich auch in Zukunft um die Straßentiere Odessas kümmern wollten, hieß es. Zudem erreichten das Zentrum täglich Anfragen aus der Bevölkerung mit der Bitte um Hilfe. Für ausreichend Futter sei derzeit noch gesorgt.
Die Tiere, die nach Rumänien gebracht werden konnten, sollen nach Ende der vorgeschriebenen Quarantänezeit in den kommenden Wochen auf Einrichtungen des Deutschen Tierschutzbundes und Tierheime in Deutschland verteilt werden. Das Tierschutzzentrum Odessa eröffnete der Deutsche Tierschutzbund nach eigenen Angaben 2005. Das Zentrum gelte als Modellprojekt, hieß es. Seit seiner Eröffnung habe die Zahl der Straßenhunde in Odessa von rund 80.000 auf etwa 3.000 verringert werden können.
RND/epd