Vorfall bei Fast-Food Kette

McDonald’s-Mitarbeiter sollen Bacon auf Fischburger von muslimischer Familie gelegt haben

Logo der Fast-Food-Kette McDonald’s (Symbolbild).

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Boston. Mitarbeiter in einem McDonald‘s-Restaurant im US-Staat Massachusetts sollen absichtlich Bacon auf einen Fischburger einer muslimischen Familie gelegt haben. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, legte die islamischen Bürgerrechtsorganisation Council on American-Islamic Relations stellvertretend Beschwerde wegen Diskriminierung ein.

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Die betroffene Mutter Ghadir Alahmar besuchte das Restaurant im Ort Chicopee den Angaben zufolge im Juni 2021 in Begleitung ihrer siebenjährigen Zwillingssöhne. Zu dem Zeitpunkt habe sie traditionelle islamische Kleidung getragen. Nachdem sie das Essen erhalten und zu einem nahe gelegenen Spielplatz gegangen sei, habe einer ihrer Söhne den Bacon auf dem Sandwich und weitere Speckstreifen in der Verpackung bemerkt.

„Das verletzt uns. Meine Kinder fragen sich nun, ob wir in unserem eigenen Land willkommen sind. Sie fragen mich: ‚Hassen sie uns?‘“, sagte Alahmar laut der Nachrichtenagentur. „Wie soll eine Mutter auf so eine Frage antworten?“

„Das verletzt uns“

In der Beschwerde bei der Anti-Diskriminierungs-Kommission des US-Bundesstaates Massachusetts heißt es dem Bericht zufolge, dass allgemein bekannt sei, dass der Islam Muslimen verbiete, Schweinefleisch zu essen. „McDonald‘s-Angestellte haben absichtlich Bacon zum Essen der Beschwerdeführerin hinzugefügt, um sie und ihre Kinder zu beleidigen, zu demütigen und Unwohl in ihnen auszulösen.“

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Die Beschwerde solle ein erster Schritt in die Richtung Geltendmachung von Schadenersatz sein, sagte Barbara Dougan, Anwältin der Council on American-Islamic Relations. Zudem hoffe sie, dass McDonald‘s aus dem Vorfall lerne und seine Mitarbeitenden besser Schule, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. „Religiöse Diskriminierung an einem öffentlichen Ort ist nicht nur illegal, sondern auch moralisch verwerflich“, wird die Anwältin zitiert.

McDonald‘s sowie das betroffene Restaurant haben nach Angaben der Nachrichtenagentur AP bislang nicht auf eine Anfrage reagiert.

RND/phfi

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