Angehörige und Freunde trauern nach Gewalttat in Potsdamer Wohnheim
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Menschen legten Blumen vor dem Potsdamer Wohnheim ab.
© Quelle: imago images/Pacific Press Agenc
Potsdam. Über die brandenburgischen Landesgrenzen hinweg wurde am Donnerstagabend um die vier getöteten Menschen in Potsdam getrauert. Die Opfer hinterlassen Angehörige, deren Verlust mit unvorstellbarem Schmerz einhergeht. Davon erzählte Melanie Stein aus Schönwalde der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“.
Sie war fast ihr ganzes Leben lang mit einem der getöteten Opfer befreundet – fast 40 Jahre waren es. Nach einem schweren Autounfall lag ihre Freundin im Wachkoma. Später wurde sie im Oberlinhaus in Potsdam betreut. Melanie Stein ist „schockiert“ und „kann nicht erklären, wie so etwas passieren konnte.“ Wegen der Corona-Pandemie hatte sie ihre Freundin zuletzt vor eineinhalb Jahren gesehen. „Sie war eine Kämpferin, auf dem besten Weg zurück ins Leben“, sagte Stein.
Am Donnerstagabend trauerte der Verein Oberlinhaus mit einer Andacht um die vier Bewohner. Auch Ministerpräsident Dietmark Woidke (SPD), Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne), Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und der Landesbischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, nahmen daran teil. Zuvor legten sie vor dem Wohnheim Blumen nieder.
RND/sl