Auto voller Waffen: Schwedische Polizei nimmt deutsche Zombiejäger fest
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Die Waffen der deutschen Zombiejäger wurden beschlagnahmt.
© Quelle: Zoll
Malmö. Sie wollten nach Schweden ziehen – sich aber gleichzeitig gegen die Zombieapokalypse schützen: Am Hafen in Malmö hat der Zoll rund 20 Waffen, darunter auch drei Armbrüste, Gewehre und Pistolen, beschlagnahmt. Das Paar, zwei Deutsche zwischen 20 und 30 Jahre alt, habe bei der Vernehmung angegeben, dem “Zombie Response Team” (ZRT) anzugehören – also Zombiejäger zu sein.
Ihre Mission sollte aber von vornherein nicht unentdeckt bleiben – denn offensichtlicher kann man wohl keine Waffen “schmuggeln”: Das schwarze Auto der beiden, in Militäroptik lackiert, trug nicht nur den ZRT-Schriftzug, sondern auch eine Dachbox mir der Aufschrift “Raketenwerfer” sowie einen weiteren Aufdruck am Heck, dass Infizierte getötet werden sollten. Staatsanwältin Michelle Stein sagte der Zeitung “Sydsvenskan”, die zuerst über den Fall berichtet hatte, das Paar sei nicht gerade diskret gewesen.
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Das Fahrzeug der deutschen Zombiejäger.
© Quelle: Zoll
Das Duo gibt an, es habe nur auf Zombies, nicht auf Menschen schießen wollen
Eine Kontrolle durch den Zoll war also vorprogrammiert – und damit auch die Festnahme des Duos. Laut der schwedischen Zeitung “Aftonbladet” hatten die beiden ausgesagt, dass es sich bei den Waffen nur um Sammlerstücke handle und man Zombies erschießen wollte – aber keine Verbrechen begehen. Sie hätten nicht gewusst, dass die Waffen in Schweden hätten angemeldet werden müssen.
Da sich der Vorfall bereits Ende März abspielte, jetzt aber erst öffentlich wurde, sind inzwischen beide wieder auf freiem Fuß. Einer der beiden wurde nach zwei Tagen, der andere nach einer Woche freigelassen. Beide werden sich aber wegen Waffenschmuggels vor dem Amtsgericht in Malmö verantworten müssen. Eine dritte Person, die im Wagen saß, soll nichts mit den Waffen zu tun haben.
RND/msk