Landesregierung plant Trauerfeier für getötete Polizisten
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Blumen und Kerzen am Eingang der Polizeiinspektion in Kusel (Rheinland-Pfalz) bringen die Trauer über den Tod der beiden erschossenen Poleikräfte zum Ausdruck.
© Quelle: Harald Tittel/dpa
Kusel. Nach den tödlichen Schüssen auf eine Polizeianwärterin und einen Oberkommissar im Landkreis Kusel (Rheinland-Pfalz) sollen mehrere Gedenkveranstaltungen stattfinden.
In der protestantischen Stadtkirche in Kusel findet am Donnerstag um 19 Uhr eine ökumenische Gedenkfeier für die beiden Polizeikräfte statt. „Wir als Kirche haben gemerkt, dass es ein großes Bedürfnis innerhalb der Bevölkerung gibt, der Trauer Ausdruck zu verleihen“, sagt Dekan Lars Stetzenbach. „Für die ganz unterschiedlichen Gefühle, die damit verbunden werden, wollen wir einen Ort und ein Forum bieten.“ Der Gottesdienst der protestantischen und der katholischen Kirchengemeinde soll akustisch nach draußen übertragen werden.
Wie Michael Hummel, Sprecher der Polizeidirektion Kaiserslautern, auf Nachfrage des RND erklärt, soll es am Freitag eine weitere Trauerfeier geben. „Die Gedenkveranstaltung findet in Kusel statt, ist aber nicht öffentlich“, betont Hummel. Eine Möglichkeit des Abschiednehmens also für Familie, nahestehende Personen sowie Kolleginnen und Kollegen. Außerdem wird es am Freitag um 10 Uhr landesweit eine Schweigeminute geben, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Kaiserslautern am Mittwoch bestätigte. Ob es darüber hinaus zu einem anderen Zeitpunkt auch eine öffentliche Gedenkveranstaltung gebe werde, sei derzeit offen.
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Darüber hinaus plane die Landesregierung in Rheinland-Pfalz eine landesweite Trauerfeier zum Gedenken an die beiden Getöteten. „Einzelheiten wie etwa das Datum und der Ort stehen aber noch nicht fest“, sagt der Polizeisprecher.
Am Montagmorgen wurde eine 24-jährige Polizeianwärterin und ein 29-jähriger Oberkommissar bei einer Verkehrskontrolle an einer Kreisstraße bei Ulmet im Kreis Kusel erschossen. Noch am Nachmittag nahm die Polizei zwei Tatverdächtige im Saarland fest. Gegen die beiden Männer wurde am Dienstag ein Haftbefehl erlassen. Der zuständige Haftrichter geht von einem gemeinschaftlichen Mord aus.
RND/che/dpa