Totschlag ersten Grades: Anklage gegen Ex-Polizistin im Fall Daunte Wright verschärft
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Ein Demonstrant hat vor dem Hauptquartier des Brooklyn Center Police Departments bei einem Protest den Namen von Daunte Wright auf seine Kleidung geschrieben. EIne weiße Polizistin hatte bei der Kontrolle in einem Vorort von Minneapolis am 11. April einen Schuss abgegeben, der den 20-jährigen Wright tödlich traf. (Symbolbild)
© Quelle: -/Zuma Press/dpa
Minneapolis. Die Staatsanwaltschaft des US-Staats Minnesota hat die Anklage gegen die Ex-Polizistin verschärft, die bei einer Verkehrskontrolle den schwarzen Autofahrer Daunte Wright erschoss. Sie wird nun des Totschlags ersten Grades beschuldigt, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Aktivisten hatten allerdings eine Anklage wegen Mordes gefordert.
Die weiße Polizistin hatte bei der Kontrolle in einem Vorort von Minneapolis am 11. April einen Schuss abgegeben, der den 20-jährigen Wright tödlich traf. Ihr Vorgesetzter hatte gesagt, sie habe ihre Elektroschockpistole benutzen wollen, diese aber mit ihrer Schusswaffe verwechselt.
Sie wird nun beschuldigt, rücksichtslos mit einer Schusswaffe umgegangen zu sein, als sie auf Wright feuerte. Das sei Totschlag ersten Grades gewesen. Zudem wird sie des Totschlags zweiten Grades wegen schuldhafter Fahrlässigkeit im Umgang mit einer Schusswaffe beschuldigt.
Die Überprüfung war von Generalstaatsanwalt Keith Ellison angeordnet worden, der den Fall im Mai an sich gezogen hatte. Sie habe ergeben, dass eine Verschärfung der Beschuldigung auf Totschlag ersten Grades notwendig sei, sagte er am Donnerstag.
RND/AP