Getötete Polizisten: Tatverdächtiger Andreas S. schweigt weiter
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Die Spuren vom Tatort werden aktuell kriminaltechnisch untersucht, teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Udo Gehring dem RND mit.
© Quelle: Sebastian Gollnow/dpa
Kaiserslautern. Nach der Tötung einer Polizeianwärterin und eines Polizisten nahe Kusel (Rheinland-Pfalz) hüllt sich Andreas S., der ältere der beiden Tatverdächtigen, weiter in Schweigen. „Der 38-Jährige macht nach wie vor von seinem Schweigerecht Gebrauch“, teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Udo Gehring am Mittwoch auf Nachfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) mit.
Tatortspuren werden kriminaltechnisch untersucht
Der 32-jährige Florian V. hatte in einer Vernehmung durch die Polizei Wilderei eingeräumt. Er gab aber auch an, nicht geschossen zu haben. „Zu Einzelheiten seiner Aussage mache ich im derzeitigen Stand des Verfahrens keine Angaben“, so Gehring. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft einen Tag nach der Tat auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mitgeteilt hatten, seien allerdings Schüsse aus zwei verschiedenen Waffen abgefeuert worden, die zu den tödlichen Verletzungen führten.
„Die Ermittlungen laufen und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Insbesondere müssen die Tatortspuren kriminaltechnisch untersucht werden“, sagte der Oberstaatsanwalt dem RND über die nächsten Schritte der Ermittlungen.
Verdächtige noch am selben Tag festgenommen
Am Morgen des 31. Januar waren nahe Kusel bei einer Verkehrskontrolle eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und ein 29-jähriger Oberkommissar erschossen worden. Als Verdächtige sitzen Andreas S. und Florian V. wegen des Vorwurfs des gemeinschaftlichen Mordes und der gewerbsmäßigen Jagdwilderei in Untersuchungshaft. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie mit den Morden die vorherige Wilderei verdecken wollten. Beide wurden noch am Tag der Tat widerstandslos festgenommen.
RND/nis mit dpa