Hat Landwirt in Niedersachsen 1000 Ferkel verhungern lassen?
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In einem Schweinemastbetrieb in Niedersachsen sollen bis zu 1000 Ferkel verendet sein. (Symbolbild)
© Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp
Mardorf. Hat der Betreiber eines Schweinemastbetriebs bei Mardorf bis zu 1000 Tiere verdursten und verhungern lassen? Dem Verpächter des Betriebs bot sich jedenfalls ein grausiges Bild, wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet. Der Verpächter alarmierte umgehend die Polizei. Ermittler und Mitarbeiter des zuständigen Veterinäramts waren am Sonntag vor Ort.
Um überlebende Ferkel kümmerte sich zunächst die Familie des Verpächters. Zum Stand der Ermittlungen wollten Behördenvertreter mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nichts sagen. Der Betreiber war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Schweinestall an einen Kollegen verpachtet, der sich nicht mehr gemeldet hat
Er habe den Außenstall nahe dem Dorf erst im Juli an einen Kollegen aus Eilvese verpachtet, berichtet der Eigentümer der Anlage. Dieser habe ihn erst drei Monate leer stehen lassen, dann nach und nach mehr Schweine dort untergebracht. Er habe sich dort hin und wieder mit dem Halter getroffen, um zu sehen, wie es ging.
„Zuerst war alles noch in Ordnung“, berichtet der Eigentümer. Nachdem der Kollege aber zuletzt mehrfach Verabredungen verschoben habe, beschloss er, selbst nachzusehen. „Es war ein schlimmes Bild“, sagt der erfahrene Landwirt, der keine Details schildern möchte.
RND/kiel