NRW-Innenminister Reul: keine Vermissten mehr nach Hochwasserkatastrophe

Rheinbach in Nordrhein-Westfalen: Ein Verkehrsschild ist in den aufgebrochenen Straßengraben gefallen.

Rheinbach in Nordrhein-Westfalen: Ein Verkehrsschild ist in den aufgebrochenen Straßengraben gefallen.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat ein Resümee über die Hochwasserkatastrophe gezogen. So werden zwei Wochen nach der Flutkatastrophe in den betroffenen Gebieten Nordrhein-Westfalens keine Menschen mehr vermisst. Das sagte er bei einer Sondersitzung des Innenausschusses in Düsseldorf am Mittwoch.

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Die Zahl der Todesopfer liege damit aktuell bei 47 Menschen. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden 23 Menschen vermutlich auf der Straße von den Wassermassen erfasst und in den Tod gerissen, und 23 Personen habe man leblos aus ihren Wohnräumen oder Kellern geborgen. Bei vier der Verstorbenen handele es sich um Feuerwehrmänner. Bei einer Person sei die Todesursache noch ungeklärt.

Reul: „größte Naturkatastrophe in der Geschichte unseres Landes“

Die vergangenen Wochen haben das Land NRW vor ungekannte Herausforderungen gestellt. „Dieses Sturmtief stellt die größte Naturkatastrophe in der Geschichte unseres Landes da“, sagte er. Doch dank des unermüdlichen Einsatzes der Helfer und Einsatzkräften stabilisiere sich die Lage.

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An den Tagen mit dem meisten Helferaufgebot seien bis zu 23.000 Eisatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Technischem Hilfswerk und Krisenstäben im Einsatz gewesen, so Reul. Auch auf die Hilfe von Firmen, Bundesländern und Nachbarländern verwies der Minister: So haben etwa Einsatzkräfte aus Polen am Dienstag 164 Bautrockner in die betroffenen Gebiete gebracht.

Zudem würdigte der Minister den unermüdlichen Einsatz der ehrenamtlichen Helfer. „In der Krise werden freiwillige Helfer zu Helden“, sagte er.

Diebstähle und Betrug

Im Rahmen der Räumungsarbeiten und dem Engagement der Helfer zog Reul allerdings auch traurige Rückschlüsse: So kam es zu 65 Diebstählen. Außerdem habe die Polizei zahlreichen Schaulustigen einen Platzverweis erteilen müssen, da diese Einsatzkräfte beeinträchtigten.

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Verbesserungen für die Zukunft

Damit sich eine solche Situation nicht wiederholt, plant Reul, an der Verbesserung und Kombination von unterschiedlichen Warnsystemen zu arbeiten. „Ich glaube an einen Warnmix“, sagte er, dieser könnte etwa verschieden Apps beinhalten. Außerdem sei sein Eindruck, dass im Zuge dessen Sirenen entscheidend seien.

RND/lka

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