IBES-Autor Beisenherz: Dschungelcamp und „Anne Will“ haben viel gemeinsam
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/LJTPA5XQIZHBHKFT7OPEWQDUJE.jpeg)
Dschungelcamp-Autor und Podcaster Micky Beisenherz.
© Quelle: Markus Scholz/dpa
Berlin. Laut Dschungelcamp-Autor und Politikpodcaster Micky Beisenherz gibt es größere Gemeinsamkeiten zwischen TV-Formaten wie „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ (IBES) und „Anne Will“, als die meisten Menschen glauben. „Das Dschungelcamp und Sendungen wie ‚Anne Will‘ haben ja wahnsinnig viel gemeinsam“, sagte Beisenherz dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
„Das Scheitern auf großer Bühne, das Auseinanderklaffen von Selbst- und Fremdwahrnehmung, das Schönreden der eigenen Vita und dieses verzweifelte Ringen über die Deutungshoheit des eigenen Wirkens ist in beiden Fällen extrem gegeben.“
Der einzige Unterschied sei, dass „höchstwahrscheinlich“ keiner der Teilnehmer des Dschungelcamps eines Tages politische Verantwortung übernehmen könne, frotzelte Beisenherz und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: „Das gilt ja für weite Teile der Leute, die bei Anne Will sitzen, auch.“
Der 44-Jährige äußerte sich im beim RND-Podcast „Geyer & Niesmann“. Hier geht es zu der ganzen Folge:
Beisenherz schreibt bereits seit 2009 Texte und Gags für die Moderatoren des TV-Dschungels, in dem jedes Jahr Prominente und solche, die sich dafür halten, um die Dschungelkrone kämpfen.
Im Gespräch mit dem RND räumte er ein, inzwischen auch selbst über einen gewissen Prominentenstatus zu verfügen. „Die Abgrenzung wird immer schwieriger“, sagte er. „Ich bin das einzige Produktionsmitglied, dass man mittlerweile auch problemlos ans Lagerfeuer setzen könnte“. Interesse daran habe er aber keinesfalls, so Beisenherz: „Bitte nicht!“
In der aktuellen Staffel traut er Bodyguardlegende Peter Althof mit den größten Unterhaltungswert zu. „Ein altes Showpferd mit ausreichend toxischer Männlichkeit – auf den würde ich mich konzentrieren“, so das Urteil des Experten. Dschungelkönig würden solche Kandidaten aber am Ende eher nicht.
RND