Illegaler Welpenhandel erreicht Rekordhoch

Zwei kleine Zwergdackel in einer Garage (Symbolbild).

Zwei kleine Zwergdackel in einer Garage (Symbolbild).

Bonn. Der illegale Handel mit Welpen verzeichnet laut dem Deutschen Tierschutzbund ein Rekordhoch. In den bislang 179 bekannt gewordenen Fällen in den ersten sechs Monaten des Jahres seien 1307 Tiere betroffen gewesen, erklärte der Tierschutzbund am Mittwoch mit Verweis auf eine eigene Auswertung. Die große Mehrheit davon seien Hundewelpen gewesen. Die Zahl der Fälle wie auch die Zahl der betroffenen Tiere überschritten bereits die Zahlen aus dem gesamten vergangenen Jahr.

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„Dieser erneut extreme Anstieg ist erschreckend, war aber leider fast zu erwarten“, sagte Romy Zeller, Fachreferentin für Heimtiere beim Tierschutzbund. Schon im Jahr zuvor hätten die Tierschützer einen Aufwärtstrend beobachtet. Zudem sei von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Die Welpen würden massenhaft unter schlimmen Bedingungen produziert und von kriminellen Händlern geschmuggelt, seien oftmals krank und bekämen keine Impfungen, erklärte die Tierschützerin.

Der Tierschutzbund forderte schärfere Maßnahmen gegen den illegalen Handel. Obwohl der Welpenhandel explizit im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD genannt wurde, sei die Bilanz der zu Ende gehenden Legislaturperiode enttäuschend. Statt wie versprochen zur Mitte ihrer Amtszeit Gesetzesinitiativen vorzulegen, habe Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) lediglich zu einem runden Tisch zum Onlinehandel mit Tieren eingeladen und eine freiwillige Branchenvereinbarung der Internet-Verkaufsplattformen angekündigt.

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RND/epd

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