Myanmar zerstört Drogen im Wert von fast 750 Millionen Euro
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Hier verbrennen gerade illegale Drogen im Wert von 750 Millionen Euro.
© Quelle: U Aung/XinHua/dpa
Zum Weltdrogentag sind in Myanmar illegale Suchtmittel im Wert von umgerechnet fast 750 Millionen Euro zerstört worden. Allein in der größten Stadt Rangun wurden am Freitag Opium, Heroin, Marihuana, Ketamin und Crystal Meth im Wert von geschätzt fast 130 Millionen Euro verbrannt, wie die Behörden mitteilten. Das Feuer war so gewaltig, dass es drohte, ein extra für den Anlass errichtetes Vorzelt niederzubrennen. Feuerwehrleute wehrten die meterhohen Flammen mit Wasser ab. Drogen wurden außerdem in den Städten Mandalay, Lashio und Taunggyi zerstört.
Myanmar ist führend in der Produktion illegaler Drogen in Ost- und Südostasien
Myanmar ist schon lange eines der wichtigsten Produktionsländer für illegalen Drogenhandel in Ost- und Südostasien, und zwar trotz des harten Durchgreifens der Behörden. Der jahrzehntelange Bürgerkrieg hat sich als fruchtbarer Boden für die Drogenherstellung erwiesen. Die Regierung wirft Aufständischen in abgelegenen Gebieten vor, sich über die Produktion zu finanzieren. Kritiker sagen dagegen, einige in Regierung und Militär bereicherten sich ebenfalls an dem Handel.
Der 26. Juni ist der Internationale Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr.
RND/AP