Prozess im Fall George Floyd geht in die letzte Runde: US-Städte bereiten sich auf Ausschreitungen vor
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/V3KZGZD2J5HWHHDMZOQVDMGG3U.jpg)
Einsatzkräfte der National Guard patrouillieren in Minneapolis.
© Quelle: imago images/ZUMA Wire
Im Derek-Chauvin-Prozess halten die Anwälte ab Montag die Schlussplädoyers: Danach beraten sich die Geschworenen darüber, ob oder inwieweit der Ex-Polizist den Afroamerikaner George Floyd ermordet hat. Während sich das Gerichtsverfahren in Minneapolis (Minnesota) also dem Ende zuneigt, bereiten sich einige US-amerikanische Städte auf Proteste und mögliche Ausschreitungen vor.
Schulen wechseln wegen Urteil ins Homeschooling
Wie CNN berichtet, wurde bereits Stacheldraht um ein Polizeigebäude in der Innenstadt von Minneapolis angebracht. An weiteren Polizeiwachen in dem Bundesstaat Minnesota werden demnach ähnliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die öffentlichen Schulen in Minneapolis wechseln außerdem wieder ins Homeschooling.
In anderen Gegenden der USA bereiten sich Einsatzkräfte ebenfalls auf eventuelle Unruhen vor. In Los Angeles und San Francisco (Kalifornien) wird die Polizeibereitschaft erhöht. In Beverly Hills unterstützen private Securityfirmen die Polizeikräfte.
Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft
Der Bürgermeister von New York City, Bill de Blasio, sagte: „Offensichtlich wird, je nachdem wie das Urteil ausfällt und wie es ausgedrückt wird, viel passieren.“ Die Polizisten in der Metropole stehen demnach im täglichen Kontakt mit dem Büro des Bürgermeisters.
Die Einsatzkräfte sind besonders in Minneapolis in Alarmbereitschaft, nachdem vor einigen Tagen eine Polizistin einen Schwarzen während einer Verkehrskontrolle erschossen hatte. Seitdem kommt es in der Stadt, in der auch George Floyd getötet wurde, zu Demonstrationen.
RND/am