Luca-App kommt gut bei Rostocks Händlern an: „Besser als Corona-Warn-App“
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Jemand checkt per Luca-App in einem Geschäft in Mecklenburg-Vorpommern ein.
© Quelle: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/
Mecklenburg-Vorpommern ist das erste Bundesland, das zur Kontaktverfolgung die Luca-App von Rapper Smudo einsetzt: Wie die „Ostsee-Zeitung“ berichtet, ist das Programm seit einer Woche im Rostocker Einzelhandel in Betrieb – und bei den Händlern kommt es gut an.
Luca-App soll besser als Corona-Warn-App sein
„Luca ist besser als alles andere, was es bisher gab“, sagte Henri Schlesinger, der Inhaber einer Electronic-Partner-Filiale, zur „OZ“. „Die App ist (...) besser als die Corona-Warn-App von Gesundheitsminister Jens Spahn.“ Doch wie genau funktioniert die Kontaktverfolgung mit Luca?
Nutzer der Luca-App bekommen über einen QR-Code einen virtuellen Schlüssel auf ihr Smartphone – damit loggen sie sich etwa beim Restaurantbesuch oder beim Shoppen im Geschäft ein. Die Daten der Kunden werden in einer virtuellen Box gespeichert, das jeweilige Gesundheitsamt vor Ort hat darauf Zugriff. Wird dem Amt dann ein Corona-Fall gemeldet, gleicht das System ab, mit wem die infizierte Person in den vergangenen 14 Tagen Kontakt hatte, und informiert die betroffenen Geschäfte und Restaurants. Nach 14 Tagen werden die Daten gelöscht.
In Rostock gibt es allerdings ein kleines Problem, wie eine weitere Händlerin der „OZ“ erklärte. So sind die QR-Code-Schlüsselanhänger, die eine Anmeldung über Luca ohne Handy ermöglichen, schon vergriffen. Außerdem registrieren sich hauptsächlich jüngere Kunden per Luca-App beim Shoppen. Die ältere Kundschaft trägt sich weiterhin lieber in die Listen ein, die an den Eingängen der Geschäfte ausliegen.
RND/am